Weimar. Athina Kontou ist im Rennen um einen bedeutenden Musikpreis. „Max Löbners KLSD“ hat dieses Ziel bereits erreicht.

Der Deutsche Jazzpreis zeichnet seit 2021 besondere künstlerische Leistungen im Jazz aus. Nominiert für diese Auszeichnung ist dieses Jahr Kontrabassistin Athina Kontou, die ihr Handwerk unter anderem im Weimar gelernt hat. Mit ihrem Ensemble „Mother“ verbindet sie den Klang ihrer griechischen Heimat mit der Klangsprache des zeitgenössischen Jazz.

Die deutsch-griechische Bassistin Athina Kontou wuchs in Frankfurt am Main und Athen auf. Jazz-Kontrabass und E-Bass studierte sie bei Manfred Bründl an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar (HfM) sowie bei Pepe Berns in Leipzig. Aktuell lebt sie in Köln. Ihr Debüt „Tzivaeri“, zu deutsch „mein Juwel“, erschien 2022 und wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und den Deutschen Jazzpreis nominiert. Der Deutsche Jazzpreis wird am 18. April in 22 Kategorien vergeben.

"Max Löbners KLSD" ist mit dem Mitteldeutschen Jazzpreis ausgezeichnet worden. © Karine Bravo | Karine Bravo

Band geht mit Avantgarde-Jazz auf Tour

Für Erfolg im Jazz mit Weimarer Beteiligung sorgt auch die Band „Max Löbners KLSD“. Sie war nicht nur für den Mitteldeutschen Jazzpreis nominiert, sondern hat ihn nun auch gewonnen und damit 2500 Euro Preisgeld eingestrichen. Teil der Kombo ist Fridolin Krön, der an der Weimarer Musikhochschule E-Gitarre studiert. Namensgeber Max Löbner war bis 2022 HfM-Student, und zwar in der Klasse von Frank Möbus, der auch in der Jury saß.

„Max Löbners KLSD“ macht kontemporären und Avantgarde-Jazz. „Der Preis ermöglicht es uns als Band, weiter zu existieren und unsere geplante Tour im April zu spielen. Derartige Preise sind in unserer Musikrichtung zusammen mit staatlichen oder privaten Musikförderungen zu einem großen Teil unverzichtbar“, sagt Max Löbner.