Weimar. In einer Live-Aufnahme sprechen Historiker und Extremismusforscher in der Notenbank über Rechtsextremismus in der Bundesrepublik.

NPD, Republikaner, AfD: Rechtsextremismus in der Bundesrepublik thematisiert bald der Podcast „Eine Stunde History“ bei einer Live-Aufnahme in der Weimarer Notenbank. Am 23. Mai kommen Moderatorin Steffi Orbach und Historiker Matthias von Hellfeld nach Weimar, um die Anfänge des Rechtsextremismus in Deutschland zu ergründen und mit Extremismusforschern darüber zu sprechen.

„Eine Stunde History“ vom Radiosender Deutschlandfunk Nova ist einer der meistgehörten deutschsprachigen Geschichtspodcasts. Immer wieder gibt esLive-Aufnahmen, bei denen Gäste mit den Podcastmachern und eingeladenen Experten ins Gespräch kommen können. In Weimar soll es um die Sozialistische Reichspartei gehen, die mit rechtsextremem Gedankengut in den 1950er-Jahren zuerst auf Stimmenfang ging, über die NPD, die es ab den 60er in viele Landtage schaffte, die Republikaner in den 80ern und schließlich die AfD.

Historiker und Journalist Matthias von Hellfeld ist eine Stimme des Podcasts
Historiker und Journalist Matthias von Hellfeld ist eine Stimme des Podcasts "Eine Stunde History". © Gotha | Norman Wollmacher

Was das Gestern mit dem Heute zu tun hat

Als Experten eingeladen sind Fabian Virchow, Rechtsextremismus-Forscher der Hochschule Düsseldorf über den „Rechtsextremen Bodensatz seit 1945“, Oliver Decker, Demokratie- und Extremismusforscher der Universität Leipzig, der über den „Blut- und Bodenmythos in der Bundesrepublik“ spricht sowie Hendrik Cremer vom Deutschen Institut für Menschenrechte mit seinem Beitrag zu den „ideologischen Wurzeln der AfD“.

Den Podcastmachern geht es nicht nur um die Nacherzählung der Geschichte. Sie wollen aufzeigen, was das Gestern mit dem Heute zu tun hat. Neue Folgen erscheinen wöchentlich und werden freitags, 22 Uhr, auf Deutschlandfunk Nova live gesendet.

Der Eintritt ist frei nach Anmeldung unter www.deutschlandradio.de