Weimar. Im Goethe- und Schiller-Archiv geht es am Donnerstagabend um die familiären Verbindungen von Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach.

Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach stammt aus zwei einflussreichen Familien: den russischen Romanows und dem niederländischen Haus Oranien-Nassau. Die Familienverhältnisse und Position der Großherzogin im Netzwerk europäischer Fürstenhäuser thematisiert die niederländische Referentin Petra van Langen in ihrem Vortrag im Saal des Goethe- und Schiller-Archivs am Donnerstag, 18. April, um 17 Uhr.

Europa wurde jahrhundertelang von einer überschaubaren Zahl an Fürstenhäusern regiert, die sich untereinander durch Hochzeiten verflochten. In eine dieser Konstellationen wurde auch Sophie, die spätere Großherzogin von Weimar, geboren. Die Romanow-Dynastie regierte seit dem 17. Jahrhundert Russland, das Haus Oranien-Nassau war seit dem 15. Jahrhundert an der Herrschaft über die Niederlande beteiligt. Außerdem hatten beide Großväter Sophies deutsche Prinzessinnen geheiratet, was sie ebenfalls zur Angehörigen des Hauses Württemberg und Hohenzollern machte. Diese familiären Bindungen seien es wert, genauer betrachtet werden, so Petra van Langen. Sie arbeitet als freischaffende Wissenschaftlerin in Utrecht. Der Eintritt zu ihrem Vortrag ist frei.