Weimar. Der Spenden-Erlös des Stadtradelns 2019 wird jetzt im Verkehrsunterricht von Grundschülern eingesetzt.

Die Jugendverkehrsschulen in Weimar und im westlichen Weimarer Land haben jetzt vier neue Mountainbikes und diverse Ausstattungsgegenstände für den Verkehrsunterricht von Grundschülern zur Verfügung. Sie wurden aus dem Erlös des Stadtradelns im vergangenen Jahr angeschafft. Jörg Scheibe von der „Initiative Schutz vor Kriminalität“ (ISVK) übergab sie am Dienstag an die Jugendverkehrsschulen.

Kirsten Hoffmann und Heike Stephan nahmen die Spenden symbolisch in Empfang. Denn sie konnten auch entscheiden, wofür die Gelder ausgegeben werden. So wurden ein kleiner Lautsprecher und ein Minibeamer, ein Verkehrszeichenset, Hefte mit Kopiervorlagen und zwei Verkehrsspiele angeschafft.

Vom 1. bis 21. Juni des Vorjahres absolvierten 456 Teilnehmer beim Stadtradeln einzeln oder in einem von 45 Teams insgesamt 90.805 Kilometer. Damit konnte nach Rechnung der Grünen Liga in Weimar nicht nur der Ausstoß von 13 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden – der Weimarer Genossenschaft „Energie in Bürgerhand“ und der Firma „teilAuto Thüringen“ als Sponsoren war das auch 908,50 Euro als Spende für die Jugendverkehrsschule wert.

Weil Spenden an die Polizei ein sensibles Thema sind, stellte sich hilfsweise die ISVK als gemeinnütziger Verein zur Verfügung, die Gelder der Jugendverkehrsschule bei der Polizei Weimar zukommen zu lassen. Sonst setzt der Verein Spendengelder zur Kriminalitätsprävention für Kinder und Senioren ein. Ihre Spendengelder erhält die ISVK sonst aus Geldbußen, die Staatsanwaltschaften und Gerichte verhängt haben. Das Weimarer Stadtradeln hatte die Grüne Liga in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Thüringen organisiert.