Bad Frankenhausen. Die VSG 70 Bad Frankenhausen war einmal mehr bester Gastgeber beim traditionellen Faustballturnier. Sömmerda gewinnt

Große Freude bei der VSG 70 Bad Frankenhausen. Am vergangenen Samstag fand das 41. Knopfmacher-Pokalturnier statt. Mit zehn teilnehmenden Mannschaften war das Turnier in diesem Jahr zwar etwas kleiner ausgefallen als in den vergangenen Jahren, aber der zu verbuchende Erfolg für die erste Männermannschaft ist umso größer. Alle vier Vorrundenspiele konnten sie in ihrer Gruppe gewinnen. Auch im Halbfinale, gegen den MTV Vienenburg aus Niedersachsen, waren sie erfolgreich. Lediglich im Finale gegen die Verbandsligamannschaft vom SV Sömmerda mussten sich die Jungs geschlagen geben. Einen zweiten Platz beim Knopfmacher-Turnier gab es für den Gastgeber schon ganz viele Jahre nicht mehr. Die zweite Mannschaft, hauptsächlich aus dem Nachwuchs bestehend, schnupperte größtenteils zum ersten Mal Turnierluft. Die Jugend war heiß darauf, eine Mannschaft aufzustellen und sich der Herausforderung zu stellen. Viele von den Mädchen und Jungs sind noch nicht lange im Verein und spielen Faustball, von daher geht auch der zehnte Platz völlig in Ordnung.

Jeder weiß, wo wann anzupacken ist

„Die Organisation im Vorfeld hat wieder super geklappt. Viele Aufgaben waren zu erledigen, da aber alles auf viele Schultern verteilt wurde, war es für niemanden zu viel. Auch beim Turnier selbst haben alle organisatorischen Abläufe reibungslos geklappt. Jeder hat gewusst, wo wann anzupacken ist“, so Steffen Frankenstein von der VSG Bad Frankenhausen.

Die Gastmannschaften waren von der organisatorischen Leistung wieder einmal sehr beeindruckt. Dass es in diesem Jahr weniger Anmeldungen und Mannschaften gab als bisher üblich, ist ein allgegenwärtiger Trend. „Es gibt mehrere Gründe, warum dieses Jahr weniger Mannschaften teilgenommen haben. Der Hauptgrund ist aber personelle Not der Vereine, die alle mit Austritten zur Coronazeit zu kämpfen haben. Auch die Energiekrise wird eine Rolle spielen, viele Mannschaften haben ja teilweise weite Anfahrtswege“, so Frankenstein weiter, der damit sorgenvoll in die Zukunft blickt und wie Faustball-Urgestein Klaus Mendler hofft, dass die Sportart und das traditionelle Turnier auch die nächsten Jahre weiter Bestand hat.

Die Platzierungen: 1. SV Sömmerda, 2. VSG 70 Bad Frankenhausen, 3. MTV Vienenburg, 4. SV Sachsen Delitzsch, 5. SV Lok Rangsdorf, 6. SV Schwarz-Gelb Wurzen, 7. SG Eisdorf (Eisleben-Benndorf), 8. LV Altstadt ’98 Nordhausen, 9. SV Motor Hennigsdorf 10. VSG 70 Bad Frankenhausen II