Büßleben. Büßleber Fußball-Urgestein Gerhard Mönch verstorben. An diesem Mittwoch wäre er 86 Jahre alt geworden.

Die morgendlichen Spaziergänge mit seiner „Paula“ wurden in den vergangenen Wochen immer seltener. Die schwere Krankheit ließ dies kaum noch zu. Nun hat das blau-weiße Herz von Gerhard Mönch aufgehört zu schlagen. Nicht nur seine kleine Hündin und die Familie werden ihn sehr vermissen. Die gesamte Büßleber Fußballgemeinde trauert um einen Mann, der wie kein anderer für den Verein stand.

Seit Ende der 1940er-Jahre, als er in der Jugend begann, gehörte nahezu jede freie Minute dem runden Leder. „Mönne“, wie er von jeher gerufen wurde, legte mit seinem Freund Jochen Berls die Basis für die noch heute so erfolgreiche Nachwuchsabteilung und zählte zu den Triebkräften beim Bau des Sportlerheimes der Blau-Weißen.

Büßleben und Schalke im Herzen – „Bei mir gibt’s nur blau-weiß“

Wenn jemand gebraucht wurde, war der gebürtige Büßleber zur Stelle: Bis 43 spielte er selbst noch in der ersten Mannschaft, war später viele Jahre deren Trainer und feierte drei Kreismeisterschaften sowie 1982 den Aufstieg in die Bezirksklasse. Er war Sektionsleiter, Kassierer und packte dort mit an, wo es sonst noch nötig erschien. Ohne große Worte, aber häufig mit einem verschmitzten Lächeln.

Lief es im Verein gut, war der Familienvater glücklich. Das wussten auch seine Frau Inge und die fünf Töchter. Stammgast an der Seitenlinie blieb er bis zuletzt. Ob zu Hause oder auswärts. Kaum ein Spiel ließ er sich entgehen und freute sich immer wieder „über die tolle Entwicklung unserer Jungs“. Auch mit dem FC Schalke 04 fieberte er sein Leben lang mit und gestand einst grinsend: „Bei mir gibt’s nur blau-weiß.“

An diesem Mittwoch wäre Gerhard Mönch 86 geworden. Büßlebens Fußballer werden auf ihn anstoßen und ihrer „guten Seele“ gedenken.