Bad Blankenburg. Im Fußball-Kreispokal unterliegt Bad Blankenburg nach umkämpfter Partie dem FSV 1928 Gräfinau-Angstedt mit 1:2 nach Verlängerung

Für einen fremdem Verein in seinem Heimatort Fußball zu spielen, hat besonderen Reiz. So auch für Gräfinau-Angstedts Torjäger Tom Oschmann im Kreispokal-Achtelfinale beim TSV Bad Blankenburg. Der 27-jährige wurde in der Verlängerung zum Goalgetter mit seinem Tor zum 1:2.

Dabei hatte Oschmann noch letzte Woche, als er im Kreisoberliga-Spiel in Magdala (1:1) mit dick bandagierten rechten Oberschenkel schon nach sieben Minuten aus dem Spiel war, ausgeschlossen, spielen zu können. „Es hat tief geschmerzt, ich befürchte einen Muskelfaserriss und eine längere Pause.“ Es stellte sich heraus, dass es nur stark gezerrt war. Dass er sich sechs Tage später dennoch selbst aufbot, spricht für unbändigen Willen, aber auch hohes Risiko.

Vor 150 Zuschauern auf Kunstrasen an der Sportschule lieferten sich beide Teams einen mitreißenden Fight vom Start weg. FSV-Trainer Christian Zentgraf: „Unser klares Ziel war es, weiterzukommen.“

Heinze verfehlte per Freistoß knapp (11.), dann scheiterte M. Zentgraf per Kopf (12.) und Heinze verpasste eine Risch-Eingabe haarscharf (26.). Doch dann fing Vofrei einen Abwurf von Keeper Fischer ab, passte zu Botz, der freigespielt zum 1:0 abschloss (31.). Denn Ausgleich verbaute Keeper Kalbe bei Heinzes 18-Meter-Freistoß (34.).

Nach der Pause ging es kämpferisch weiter. Es gab 13 gelbe und zwei gelb rote Karten. Die erste erhielt Vofrei (49.). Kurz darauf führte eine Halte an M. Zentgraf im Strafraum zum 1:1 vom Elfmeterpunkt, Heinze traf zentral (51.). Dabei blieb es. Heinze hatte in der Verlängerung die größte Chance (91.), dann musste M. Zentgraf mit tiefer Platzwunde (91.) und Lämmerzahl mit Gelb-Rot vom Platz (101.) und dennoch gelang die Entscheidung: Muths Flanke von rechts an den langen Pfosten köpfte Oschmann aus Nahdistanz zum 1:2 ein (103.).