Sondershausen. Uwe Gregull ist und bleibt in den Fußballvereinen im Norden Thüringens ein bekanntes Gesicht. In Sondershausen war er nicht wegzudenken. Nun ist er verstorben.

Die Nachricht vom Tod von Uwe Gregull löste tiefe Betroffenheit in seinem Verein, dem Eintracht Sondershausen aus. Gregull und seine Verdienste für die Eintracht sind weit über die Vereinsgrenzen hinaus bekannt.

Bereits zu DDR-Zeiten war er mit den Fußballern der BSG Elektro Sondershausen unterwegs. Nach dem Zusammenschluss der beiden Vereine Glückauf und Elektro 1991 blieb Uwe Gregull seiner heiligen Spielstätte, liebevoll „Kampfbahn Jecha“ genannt, treu. Generationen von Fußballern hat er – genannt Iwi – in seiner Funktion als Mannschaftsbetreuer der zweiten Eintracht-Mannschaft begleitet. Er war immer da – ob mit dem Medizinkoffer auf dem Platz, an der Waschmaschine zur Trikotwäsche oder einfach nur mit einem offenen Ohr für seine Spieler und oder die Trainer.

Als Mannschaftsbetreuer den Überblick behalten

Uwe Gregull galt im Verein und darüber hinaus als ein Muster an Verlässlichkeit. Weil er ein Jichsches Urgestein war, lag ihm die Pflege „seines“ Platzes besonders am Herzen. Da gab es schon mal einen ernst gemeinten Hinweis für die Jungs, wenn ihm etwas missfiel.

Seine Mannschaftsbetreuerfunktion nahm Iwi auch in der Form ernst, dass er den Überblick behielt. So etwa bei Spielerwechseln zwischen Männerteams der Eintracht oder auch, was die Anzahl der gelben Karten anbetraf. Für die Trainer war Uwe Gregull ein wertvoller Partner und wichtige Hilfe. Aber nicht nur bei den Spielen, auch neben dem Platz war er immer aktiv dabei, den Teamgeist hochzuhalten, ob bei der Organisation von Trainingslagern oder auch den früher beliebten Schlachtfesten der zweiten Mannschaft.