Arnstadt/Ilmenau. Land Thüringen zeichnet Luciana Gramsch, Johanna Möller, Louis Kummer und Oskar Trebeß mit dem Pierre-de-Coubertin-Schülerpreis aus

Die höchste Schulehrung im Sport Thüringens ist der vom Landessportbund Thüringen und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport vergebene Pierre-de-Coubertin-Schülerpreis, der 2022 zum 19. Mal verliehen wurde, darunter auch an vier Schüler aus dem Ilm-Kreis.

34 Thüringer Schulabsolventen an Gymnasien und Regelschulen wurden zur Zeugnisausgabe am Donnerstag durch Vertreter der Kreissportbünde in ihren Schulen die Preise übergeben. Gewürdigt wird damit sportliches Engagement in Sport und Schule gleichermaßen. Trotz der schwierigen Umstände aufgrund Corona-Lockdowns waren die jungen Preisträgerinnen und Preisträger motiviert, sich ehrenamtlich im Sport ihrer Region einzubringen, zusätzlich zum hohen Pensum um den Schulabschluss erfolgreich zu bewältigen, würdigt der Landessportbund Thüringen.

Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel: „Gerade in der aktuellen Zeit, in der Ehrenamt immer knapper wird, ist es umso wichtiger, junge Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen und zu fördern. Deshalb begeistern uns die Preisträgerinnen und Preisträger neben sehr guten sportlichen Leistungen vor allem mit ihrem Engagement im Sport.“

Und hier stellen wir die vier Preisträger aus dem Ilm-Kreis vor.

Louis Morris Kummer: Schulsprecher und Volleyball-Ass

Louis Morris Kummer vom Staatlichen Gymnasium Goetheschule Ilmenau engagierte sich während seiner Schulzeit in vielen Sportarten und Schulmannschaften, so im Volleyball, Basketball, Fußball, Tischtennis oder in der Leichtathletik. Besonders hervorzuheben sind Siege im Triathlon und in der Leichtathletik, wie Speerwurf, bei „Jugend trainiert für Olympia“. Er spielt zudem bei den Volleyball-Männern des SV TU Ilmenau in der Thüringenliga, ist zuverlässig im Jugendbereich seines Vereins und in der Volleyball-AG der Schule Übungsleiter und vertrat als Internatssprecher und stellvertretender Klassen- bzw. Kurssprecher die Interessen seiner Mitschüler.

Luciana Gramsch: Wasserretterin mit Sport- und Tanzfaible

Luciana Gramsch half auch beim Corona-Testmarathon.
Luciana Gramsch half auch beim Corona-Testmarathon. © Hans-Peter Stadermann

Luciana Gramsch vom Staatlichen Gymnasium „Am Lindenberg“ Ilmenau ist in vielen Sportarten innerhalb und außerhalb der Schule aktiv. Sie hat die Schule in zahlreichen Wettkämpfen von „Jugend trainiert für Olympia“ in der Leichtathletik, im Fußball, Volleyball, Basketball und Triathlon vertreten. Hier konnte sie mit ihren Mannschaften erste Plätze auf Landesebene erreichen. Auch im Rettungsschwimmen und bei Laufwettbewerben belegte sie vordere Plätze. Sie ist Mitglied der Wasserwacht und im Schwimmverein Ilmenau. Darüber hinaus ist sie Kindertrainerin im Bereich Schwimmen. Sie besitzt die Jugendleiterinnen-Card und hat 2021 ihre Ausbildung zur Wasserretterin bestanden. Luciana betreute Jugendcamps des DRK und JRK. Im Sanitätsdienst sichert sie Sportveranstaltungen ab. Weiterhin trainiert sie im Tanzzentrum „InTakt“ und begeistert bei jährlichen Auftritten das Publikum, war Schülersprecherin. Besonders hervorzuheben war hier ihr Engagement innerhalb von Europaprojekten der Schule.

Oskar Trebeß: Nicht nurim Sport auf dem Sprung

Oskar Trebes (Hochsprung mit Musik Arnstadt) gilt als einer der hoffnungsvollsten Hochspringer Thüringens.
Oskar Trebes (Hochsprung mit Musik Arnstadt) gilt als einer der hoffnungsvollsten Hochspringer Thüringens. © Theo Schwabe

Oskar Trebeß ist in der Leichtathletik ein Ass. 2016 bis 2019 war er mehrfach Vize-Landesmeister im Hoch- bzw. Weitsprung. Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften 2018 wurde er Zweiter. Im Sommer 2020 wurde er Dritter beim TLV-Sommermeeting. Seine Bestleistung im Hochsprung liegt bei 1,85 Meter. Mit der Schulauswahl nahm Trebeß mehrfach am Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ teil. In den vergangenen Jahren hat er beim Verein Hochsprung mit Musik Arnstadt eigenverantwortlich regelmäßig Trainingseinheiten geleitet und war in den letzten drei Jahren im Organisationsteam des Konfirmationscamps im Ilm-Kreis. Außerdem ist er Mitorganisator verschiedener Events für die evangelische Ilm-Kreis-Jugend.

Johanna Möller: Ein Herzfür den Sport und Kinder

Johanna Möller vom Staatlichen Gymnasium „Am Lindenberg“ Ilmenau ist aktive Schwimmerin und Volleyballerin. Seit Jahren trainiert und betreut sie die Schul-AG Volleyball. Mit dieser Mannschaft war sie bei „Jugend trainiert für Olympia“ im Schulamtsfinale und im Beachvolleyball im Landesfinale vertreten. An außerschulischen Meisterschaften, wie der Thüringer Meisterschaft der Wasserwacht, nahm Johanna vor Corona regelmäßig mit Erfolg teil und organisierte zahlreiche Volleyballturniere mit. Johanna ist aktives Mitglied bei der Wasserwacht Ilmenau, im Schwimmverein RSV Ilmenau, SV TU Ilmenau (Volleyball Jugend), VV „Schulhofblocker“ Herschdorf und im Möhrenbacher Carneval Club. Als Jugendleiterin für die Wasserwacht und beim RSV leitete sie verschiedene Schwimmkurse für Kinder im Alter von 9 bis 16 Jahren. Auch die Jüngsten im Alter von 5 bis 8 Jahren werden von Johanna in Seepferdchenkursen betreut. Sie arbeitet gern mit Kindern und ihr liegt es am Herzen, Spaß an der Bewegung zu fördern.