Rudolstadt/Apolda. Fußball-Landesklässler VfB Apolda zeigt in Teichel gute Moral. Ein bekanntes Gesicht sorgt allerdings für Albträume.

Immerhin ließen die Apoldaer Landesklasse-Fußballer nach einem klaren 0:3-Rückstand nicht die Köpfe hängen und kämpften sich zurück ins Spiel. Für Punkte reichte es auf dem Kunstrasen in Rudolstadt gegen Traktor Teichel allerdings nicht.

Bereits in der zweiten Minute hieß es 1:0. Nach einem Freistoß stand am langen Pfosten Martin Trinkler und setzte die Kugel per Kopf in den Kasten. Der frühere Spieler des SC 03 Weimar, der davor viele Jahre in Blankenhain für Tore sorgte, war auch in der 26. Minute zur Stelle. Eine hohe Eingabe aus dem Halbfeld sah wieder Trinkler am richtigen Platz. Per Kopf, besser per Hinterkopf in Seeler-Manier, netzte dieser zum 2:0 ein. Und fünf Minuten später vollendete Trinkler seinen Hattrick. Trotz des klaren Resultats hatten auch die Apoldaer zwei, drei gute Chancen. Einmal schob man den Ball aus zentraler Position am Kasten vorbei, ein anderes Mal landete das Streitobjekt auf der Lattenoberkante.

Anschlusstreffer in der 85. Minute

Apolda stellte nach der Pause taktisch um, man hatte schließlich eh nicht mehr viel zu verlieren. Dennoch bedurfte es erst eines berechtigten Foulelfmeters, damit der erste Treffer zum 3:1 durch Robert Bismarck fiel. Die Spannung stieg, als in der 85. Minute der Ball wieder im Teicheler Netz lag. Das 3:2 durch den Nachschuss von Niklas Baum ließ die Gäste noch einmal hoffen. Prekär wurde es dann in der Schlussminute, als Traktor-Keeper Erik Rößler schneller am Ball war als ein Gegenspieler, der ihn aber noch am Fuß traf und dafür Gelb-Rot sah.

Die letzten Minute retteten die Hausherren das 3:2 über die Zeit und hatten drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt. Der VfB bleibt damit Schlusslicht und hat aufs rettende Ufer, auch wenn das noch nicht genau bekannt ist, schon einen ordentlichen Rückstand. Kommenden Samstag geht es daheim gegen Stadtroda weiter.