Weimar. Volleyball-Thüringenliga: TU Ilmenau 3:2 über SSV Weimar erfolgreich.

Nach rund einem Jahr spielfreier Zeit startete am vergangenen Sonnabend für die TU-Volleyballer die Saison in Weimar. Das von Spielertrainer Philipp Rohm gecoachte Team reiste insgesamt mit neun Spielern – diesmal jedoch im Vergleich zu den Vorjahren ohne Libero – in die Goethe- und Schillerstadt. Im ersten Spiel des Tages setzte sich der SVV Weimar recht souverän 3:1 gegen den Geraer VC durch.

Die TU-Volleyballer begannen mit Ingelmann im Zuspiel, Brödler und Ecke auf der Mittelposition, Köbe und Tischendorf im Außenangriff sowie Youngster Koroljow auf der Diagonalposition. Den Start verschliefen die Ilmenauer gegen eine gewohnt spielintelligente und abwehrstarke Weimarer Mannschaft und lagen schnell mit 4:12 hinten. In der Mitte des Satzes verkürzte TU den Rückstand nach einer Aufschlagserie des eingewechselten Ziehn zwar auf 15:19 – letztendlich wurde der von vielen individuellen Fehlern gespickte Satz jedoch deutlich mit 16:25 verloren.

Im zweiten Satz erhöhte sich einerseits die Fehlerquote auf Weimarer Seite – andererseits steigerten die TU-Männer ihre Angriffsquote insbesondere im Außenangriff und auf der Diagonalposition. Vor allem Pawel Koroljow ist hervorzuheben. Der 16-jährige Youngster überzeugte mit hoher Angriffsquote nahezu ohne eigene Fehler. Nach den Aufschlagserien von Köbe und Ziehn führten die Ilmenauer mit 18:9 bzw. 24:13 und gewannen den Satz letztendlich souverän.

Der dritte Satz verlief im Vergleich zu den ersten beiden auf Augenhöhe. Beide Teams agierten konzentriert mit hohem Einsatz in der Feldabwehr, woraus viele lange Ballwechsel resultierten. Im Mittelangriff brillierten Ecke und Brödler. Bis zur Mitte des Satzes führten die Ilmenauer meist knapp. Doch beim 20:20 egalisierte der SVV den Spielstand. Mit einer Aufschlagserie von Ziehn und starker Blockarbeit erarbeitete TU vier Satzbälle. Erst der letzte dieser Satzbälle konnte zur 2:1-Satzführung genutzt werden.

Zum Start des vierten Satzes wieder viele Fehler, während die Weimarer deutlich besser aufspielten. Der 1:7-Rückstand konnte durch Aufschlagserien von Ecke und Tischendorf bis zum 15:15 ausgeglichen werden. Doch das Auf und Ab in diesem Satz ging weiter und nach einer Aufschlagserie Heinemanns lag Ilmenau mit 15:21 zurück. Erneut kämpften sich die TU-ler heran und hatten nach den Aufschlagserien von Ecke und Köbe beim 24:23 einen Matchball. Doch eine misslungene Abwehraktion sowie zwei geblockte Mittelangriffe besiegelten das 24:26 und somit den Tiebreak.

Im Tiebreak präsentierten sich die TU-ler von Beginn an besser, führten 4:1. Bei den Gastgebern aus Weimar waren im insgesamt neunten Satz des Tages Ermüdungserscheinungen feststellbar – was sicher auch dem geschuldet war, dass die Weimarer mit einem 8-Mann-Kader nur begrenzte Wechseloptionen hatten. Zuspieler Ingelmann konnte aus einer stabilen Annahme heraus seine Angreifer variabel einsetzen und insbesondere Breuel punktete nun mit hoher Quote. Nach der 8:6-Führung zum Seitenwechsel und dem zwischenzeitlichen 12:7 gewannen Ilmenau den Satz ungefährdet mit 15:12.

In der kommenden Woche reisen die Ilmenauer nach Jena und treffen dort mit dem 1. VSV Jena II auf eine der stärksten Mannschaften der Liga.