Nordhausen . Beim FSV Wacker 90 Nordhausen läuft es aktuell rund. Zwei unentschieden und zwei Siege aus den letzten vier Spielen können sich sehen lassen – nun geht es gegen den Tabellenzweiten aus Plauen.

Wenn es nach dem Willen des FSV Wacker 90 Nordhausen geht, könnte die kleine Erfolgsserie so weiter gehen. Binnen achtzehn Tagen musste die Wacker-Elf viermal in der NOFV Oberliga antreten und holte dabei nach zwei Unentschieden zuletzt zwei Siege. Mit diesen acht Zählern sind die Rolandstädter von den unmittelbaren Abstiegsplätzen über den Strich geklettert. „Vor allem der unerwartete Heimsieg gegen den VFB 2921 Krieschow hat unserem Selbstvertrauen einen Schub gegeben. Wir wollten defensiv kompakt agieren, nichts zulassen und nach vorn Nadelstiche setzen. Das war uns hervorragend gelungen“, blickte Trainer Lars Greschke noch mal auf den 2:1-Sieg über den Tabellendritten zurück.

Nicht viel anders wird Wacker 90 auftreten, wenn es am Samstag (14.00 Uhr) im Vogtland beim VFC Plauen weitergeht. Der Tabellenzweite hat trotz zwei Spielen mehr und vier Punkten Rückstand auf Ligaprimus FC Rot-Weiß Erfurt nur noch leise Hoffnung auf Platz eins. Daran hatten die Plauener ihre eigene Aktie, denn nach der Niederlage gegen Erfurt im Spitzenspiel Anfang März (1:2) blieben die Vogtländer zwar ungeschlagen, siegten fünfmal in Folge. Doch zuletzt kamen sie dreimal hintereinander nicht über ein Remis heraus.. „Uns erwartet ein sehr schwieriger Kontrahent, gegen den wir hochkonzentriert spielen müssen, um etwas mitzunehmen“, ist sich der Wacker-Coach der Schwere der Aufgabe bewusst. „Im Hinspiel hatten wir nicht viel zugelassen aus dem Spiel. Da reichten dem VFC zwei Standardsituationen und wir unterlagen 0:2. Das müssen wir diesmal vermeiden“, so Greschkes Lehren aus dem vergangenen Herbst. Seine Defensive wird auch auf Plauens besten Torschützen Kamil Popowicz achten müssen, der in dieser Saison schon dreizehn Mal traf.

Zwischen beiden Vereinen liest sich die Statistik fast ausgeglichen. In bisher fünfzehn Duellen gab es zwei Remis, sechsmal gewann der VFC, Wacker Nordhausen war sieben Mal siegreich. „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir in der Bilanz nach dem Abpfiff weiterhin im Vorteil wären“, merkte der Wacker-Trainer schmunzelnd an.

Definitiv ausfallen werden Richard Franz und Marcus Vopel. Vopel sogar für längere Zeit. Er kommt um eine Operation am Knöchel nicht herum. „Marcus hatte sich trotz Schmerzen seit Februar in den Dienst der Mannschaft gestellt und immer wieder gespielt“, begründete Lars Greschke den Ausfall. Nach dem Abschlusstraining wollten die Verantwortlichen festlegen, ob aus der U19 noch einige Akteure mit in den Bus Richtung Vogtlandstadion steigen.