Erfurt. Bei ihren Heimspielen geht’s für die Zweitliga-Wasserballer des Erfurter SSC um mehr als den ersten Saisonsieg.

Wer rasiert, verliert, lautet ein bekannter sportlicher Aberglaube. Abgewandelt auf die Zweitliga-Wasserballer des Erfurter SSC, genauer gesagt auf ihren Trainer Gabor Gartai, müsste er heißen: Wer rasiert, hat gewonnen. Denn Gartai will sich erst rasieren, wenn seine Mannen endlich ihren ersten Sieg in der zweithöchsten Spielklasse holen.

Und auch einige Spieler selbst haben sich diesem Ziel auf spezielle Art verschrieben: Sie verzichten bis zum ersten Erfolg auf den Genuss von Bier und wollen diese „Durststrecke“ unbedingt beenden.

Die Chancen stehen, auch wenn die Erfurter aktuell ernüchternde 1:13-Punkte auf dem Konto haben – neben dem Remis gegen Halle gab es sechs Niederlagen – gar nicht schlecht. Am Samstag (Anpfiff 20.30 Uhr) mit der SpVg Laatzen und am Sonntag (13 Uhr) mit Hellas Hildesheim warten zwei außer Wertung startenden Teams aus der derzeit nicht spielenden Nordstaffel, die bezwingbar scheinen. Vor allem Hildesheim, das ebenfalls noch sieglos ist. Leider werden beide Spiele pandemiebedingt ohne Zuschauer stattfinden.

Die U14 des Erfurter SSC spielt indes am Wochenende in Zwickau um den Einzug in die Finalrunde der ostdeutschen Meisterschaft. An den Turnieren in Zwickau und Dresden nehmen insgesamt zehn Mannschaften teil, sechs von ihnen ziehen in die Finalrunde ein.