Altenburg. Tischtennis-Regionalliga: Aufbau Altenburg kassiert eine unerwartet hohe Heimniederlage gegen TSV Windsbach

Das spanische „Vamos“ dominierte – die polnische Anfeuerung verstummte. Mit seinem zweiten Einzelsieg des Tages untermauerte Windsbachs argentinischer Spitzenmann Gaston Alto, wer der beste Tischtennisspieler in der Regionalliga Süd ist. Mit Spannung wurde sein Duell gegen Altenburgs Antoni Witkowski erwartet. Beide hatten im bisherigen Ligaverlauf alles gewonnen. Bereits im Eröffnungsdoppel trafen die zwei Ausnahmekönner aufeinander – Witkowski an der Seite von Yhya Mosslly, Alto mit Partner Tobias Ehret.

Mit dem dritten Satz nahm das Spiel an Fahrt auf, das Altenburger Duo verkürzte zunächst auf 1:2, später auf 2:2 nach Sätzen. Doch der erste Schlagabtausch sollte an den Südamerikaner gehen. Auch die beiden anderen Doppel gewannen die bayerischen Gäste knapp und somit standen die Skatstädter beim 0:3-Zwischenstand bereits mächtig unter Druck.

Diesen spürte auch Altenburgs Nummer eins im ersten Einzel gegen Jan Urbanek. Witkowski spielte gut, entschied die langen Ballwechsel zumeist für sich. Aber im Tischtennis zählen auch die kleinen Punkte, und so musste der Pole nach zuvor 12 Einzelsiegen in Folge die erste Saisonniederlage einstecken – kein guter Zeitpunkt an solch einem Tag. Gaston Alto spielte anschließend am selben Tisch gegen Altenburgs Smirnov und gewann souverän.

Am Ende hatte Windsbach mit Spitzenmann Gaston Alto (links) Grund zum Jubeln. 
Am Ende hatte Windsbach mit Spitzenmann Gaston Alto (links) Grund zum Jubeln.  © Michael Rüger

Erst Mosslly sorgte für den ersten Heimzähler auf der Anzeigetafel. Es sollte zugleich der letzte sein, denn auch Kibala, Wohlfahrt und Fehrle verloren ihre Einzel. Es stand folglich 1:8, als die Spitzenspieler zum Duell antraten. Beide agierten hochgradig konzentriert und fair. Gute Ballwechsel wurden mit Daumen hoch honoriert, Kantenbälle sofort angezeigt.

Im dritten Satz, den der nie aufsteckende Witkowski gewann, kamen auch die 35 Zuschauer bei spektakulären Rallyes auf ihre Kosten. Zum Schluss stand das 1:9 aus Sicht von Aufbau und das „Vamos“ schallte ein letztes Mal.