Arnstadt. Der Tabellenletzte der Thüringenliga gewinnt nach mehr als einem halben Jahr wieder ein Punktspiel

Es ist über ein halbes Jahr her: Am 11. Mai vergangenen Jahres jubelten die Handballer von Arnstadt und Plaue das letzte Mal über einen Sieg in der Thüringenliga. 28:26 gewann man damals. In Altenburg. Am Samstagabend hieß der Gegner wieder Aufbau Altenburg. Dieses Mal in eigener Halle. Und die Ostthüringer liegen offenbar den Arnstädtern. Denn, im 14. Saisonspiel der Thüringenliga 2019/2020, fuhren die Mannen von Trainer Michael Hüttner mit 26:24 (12:12) den ersten Erfolg ein.

Die ersten zwei Punkte in dieser Spielzeit hatten sich die Gastgeber redlich verdient. Denn Arnstadt/Plaue ließ sich von einem ernüchternden 1:4-Start in dieser Begegnung nicht aus der Ruhe bringen, kam zurück und hatte nach den ersten 30 Minuten den Gegner bereits wieder auf Augenhöhe. Die Gastgeber spürten: Heute geht was. Und sie hatten mit ihrem Gefühl recht.

Die Gastgeber brauchten dann nur ein paar Minuten, um den Gegner den entscheidenden Rückstand auf den Weg zu geben: Innerhalb von sechs Minuten drehte man einen Ein-Tor-Rückstand in eine Drei-Tore-Führung, und brachte damit Altenburg offenbar völlig aus dem Konzept. Fortan liefen die Gäste jedenfalls einem Rückstand hinterher, der zwischenzeitlich sogar noch etwas anwuchs, am Ende aber die entscheidenden zwei Treffer beim 26:24-Endstand betrug.

Tor-Garanten auf Seiten der Gastgeber war dabei ein Bruderpaar: Alexander und Daniel Heim steuerten beim ersten Liga-Erfolg der Hausherren jeweils acht Treffer bei. Daniel Heim erwies sich dabei auch vom Punkt äußerst souverän, verwandelte alle fünf Siebenmeter. Nach dem Heimsieg ist vielleicht jetzt der Knoten geplatzt beim Gastgeber, der trotz der zwei Punkte jedoch noch immer die rote Laterne trägt. Aber Ziegelheim als Vorletzter ist jetzt in Sichtweite. Und den nächsten Coup können die Arnstädter am 8. Februar landen: Dann spielen sie gegen Behringen/Sonneborn. Und auch die sind gerade einmal fünf Punkte von der SG entfernt.