Nun ist es schon wieder eine Woche her. Das DFB-Pokalfinale. Und ich muss sagen: es war sehr schön. Ich war positiv überrascht. Vor allem was die beiden Fanlager angeht. Als ...

Nun ist es schon wieder eine Woche her. Das DFB-Pokalfinale. Und ich muss sagen: es war sehr schön. Ich war positiv überrascht. Vor allem was die beiden Fanlager angeht. Als wir ins Stadion gefahren sind, mit einer Ehrenrunde durch Berlin, denn die S-Bahn fuhr spontanerweise eine andere Strecke und wir mussten umdisponieren, wurde zusammen gefeiert. Ob Bayern- oder Leipzigfan. Und am Einlass kam das noch mehr zum Vorschein. Zwar gab es aus unterschiedlichen Richtungen immer wieder kleine Spitzen, aber alle waren gut drauf und freuten sich auf das Spiel. So muss es sein.

Wir saßen auf der Seite der Leipziger Fans. Für mich optimaler, da ich ja den Sachsen die Daumen gedrückt habe. Für meinen Sohn nicht unbedingt. Aber über diesen Umstand musste man sich keine Sorgen machen. Denn es war egal, ob man als Bayernfan, denn als solcher war mein Sohn unschwer zu erkennen, im gegnerischen Block saß. Es wurde zusammen gefeiert. Lediglich bei den Toren ging die Begeisterung auseinander, was ja vollkommen legitim ist. So stellt man sich das vor. Ich kenne solche Szenarien bereits aus dem Handball, im Fußball war eigentlich meist das Gegenteil der Fall. Nun bin nicht nur ich eine Erfahrung reicher. Und übrigens: Im Nachgang hat mein Sohn mich etwas geärgert, ob des Sieges.