Ronneburg. Handball-Thüringenligist HSV Ronneburg sieht schon wie der sichere Sieger aus, macht sich das Leben aber selbst schwer.

Einen Arbeitssieg fuhren die Ronneburger Thüringenliga-Handballer gegen die Eisenacher Reserve ein. „Hinten raus haben wir es uns selbst unnötig schwer gemacht. Das hätte klarer ausgehen können. Insgesamt freue ich mich über die zwei Punkte gegen einen individuell sehr starken Gegner, der von den erfahrenen Alaj-Brüdern geführt wurde. Aber wenn man mit vier, fünf Toren vorn liegt, darf man eigentlich nicht mehr in Gefahr geraten“, schätzte HSV-Trainer Christian Hoppe.

Nach zähem Beginn hatten die Ronneburger zwischenzeitlich mit 6:8 (14.) zurückgelegen, sich dann aber gesteigert. Beim 14:11 (27.) schien man auf Kurs, doch konnten die Gäste bis zur Pause auf 15:14 verkürzen. Dann ergriffen die Hausherren die Initiative. In der Schlussphase hatten die Ronneburger dann nach einer 26:20-Führung (53.) viele hochkarätige Möglichkeiten liegen gelassen. Tor um Tor holten die Wartburgstädter auf.

Zum Glück konnte sich zumindest Richard Vogel noch zu zwei erfolgreichen Abschlüssen durchringen. Sonst hätte es noch gegen die teilweise mit einem siebenten Feldspieler agierenden Westthüringer noch richtig eng werden können.

Der Treffer bis 28:27-Endstand fiel erst mit dem letzten Eisenacher Freiwurf durch den insgesamt achtmal erfolgreichen Renato Pauli. Bei den Ronneburgern waren Mirko Alexy (7) und Richard Vogel am treffsichersten. „Wir hatten in der Woche ordentlich trainiert. Christopher Stölzner hatte die Eisenacher zweimal beobachtet, so dass wir gut eingestellt waren. Das kam uns zugute“, so Christian Hoppe, der am Sonnabend von seiner Mannschaft eine Steigerung erwartet, wenn es im Ostthüringenderby zu Hause gegen den SV Aufbau Altenburg geht, der seine letzten drei Partien allerdings verlor.

„Von Platz zwei bis neun ist die Liga ausgeglichen. Da kann jeder jeden schlagen. Die Skatstädter dürfen wir nicht unterschätzen. Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze“, schloss der Ronneburger Trainer.