Suhl/Ilmenau. Corona bremst die Laufsportler erneut aus. Osterlauf in Heyda abgesagt. Für Pleß-Berglauf gibt es Hoffnungen

Angesichts anhaltender Corona-Pandemie ist der eigentlich prall gefüllter Laufkalender der Volksläufer bereits zum Jahreswechsel auf ein Minimum geschrumpft. Zwar soll es vielerorts so auch in Ilmenau und Arnstadt individuelle Laufstrecken geben, aber sonst endete die Suche der Laufenthusiasten auf entsprechenden Internetseiten immer mit dem gleichen Ergebnis und der Antwort „abgesagt“.

Und daran hat sich bei einer zu erwartenden dritten Covid-Welle zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts geändert. Die ständigen Absagen, wie nun zum anstehenden 15. Frühjahrscross im Erfurter Steiger, zum Dingelstädter Frühlingslauf, zum 30. Veilsdorfer Waldlauf, zur 11. Winterlaufserie des Eisenacher LV, zum 18. Ilmenauer Osterlaufes „Rund um die Talsperre Heyda“ und nun vielleicht auch zum 12. Breitunger Pleß-Berglauf nerven die Läuferinnen und Läufer und sind letztlich auch kein Ersatz für die immer stärker ins Blickfeld angebotenen Alternativen „individueller Wettkampfbetätigungen“. Eine ist der individuelle 43. „Lange-Bahn-Lauf.

Verschoben wurde der 48. GutsMuths-Rennsteiglauf auf den Herbst 2021. Eine generelle Absage erteile der RLV dem traditionellen Rennsteig-Staffellauf ohne Nachholtermin.

Gute Chancen räumt die LG Süd dem Pleß-Berglauf in Breitungen am 25. April ein. Aufgrund der topografischen Möglichkeiten könnte die Laufveranstaltung bei einem aufwendigen Hygiene-Konzept durchgeführt werden. Doch bei anhaltendem Lockdown schwebt auch über diese Veranstaltung das Schwert des Damokles.

Noch kein grünes Licht

Die Lauftermine in Thüringen sind fest fixiert und die Organisatoren stehen auch auf der Matte, ob beim Werra-Rennsteig-Cup bis hin zum Thüringen-Cup. Das trifft auch für die Organisatoren des Suhler Fabelwesen-Laufs „Trail mit Herz“ zu, der am 11. September mit Start und Ziel im Simson-Gewerbepark gestartet werden soll. Schon über 250 Startplätze sind schon für den 47,5 Kilometer langen Trail und den kurzen Wichteltrail sogar auf internationaler Schiene vergeben. Erstmals soll beim Heldentrail die Deutschen Meisterschaften des im Ultralauf über 65 Kilometer stattfinden.

Wie aber zu erfahren war, hat der Deutsche Leichtathletik-Verband für die Ausrichtung noch kein grünes Licht gegeben. Auch der SV Floh-Seligenthal plant nach dem Erfolg im Herbst 2020 am 19. September mit der zweiten Auflage des „Bären-Run“ einen „Ultra-Lauf“ über zwölf Kilometer.

Seitens des DLV gibt es Bestrebungen nach der erfolgreichen Durchführung der Hallen-DM bei einem gut funktionierenden Hygiene-Konzept auch dem Breitensport mittelfristig eine Perspektive zu bieten. Wie es funktionieren kann, wurde zum Rennsteig-Herbstlauf und beim Lange-Bahn-Lauf im Herbst 2020 unter Beweis gestellt. Jetzt müssen ganz einfach die Erfahrungen der Organisatoren genutzt werden, die sich bei der Durchführung breitensportlicher Laufveranstaltungen bestens auskennen.

Auch die Organisatoren des Werra-Rennsteig-Cup bangen um die vielen laufbegeisterten Kinder und Jugendlichen.

Und selbst die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Zella-Mehlis im Juni stehen noch in den Sternen, verhält sich der DLV auch bei der Ausrichtung von nationalen Meisterschaften momentan noch sehr zurückhaltend.