Erfurt. Franz Gerber, Geschäftsführer des FC Rot-Weiß Erfurt, kritisiert die Neugersdorfer scharf und kündigt rechtliche Schritte an.

Das Nachholspiel des FC Rot-Weiß Erfurt in der Fußball-Oberliga gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf fällt aus. Die Gäste hatten den Nordostdeutschen Fußballverband erst am späten Freitagabend informiert, „wegen Krankmeldungen und positiven Corona-Befunden“ nicht antreten zu können. Angepfiffen werden sollte die Partie am Samstag, 13.30 Uhr, im Steigerwaldstadion.

„Wir haben von der Absage in der Nacht zum Samstag erfahren. Diese Nachricht traf uns völlig unverhofft und hat uns auch ein Stück weit geschockt, dass so etwas in der Oberliga möglich ist“, kritisierte Rot-Weiß-Geschäftsführer Franz Gerber die Kurzfristigkeit der Entscheidung.

Er hält die Begründung der Neugersdorfer „für keinesfalls akzeptabel“ und kündigt die Prüfung rechtlicher Schritte „gegen dieses amateurhafte Verhalten“ an. „Die Absage ist ein weiterer Nackenschlag für unseren Verein in der ohnehin schweren Zeit“, sagt Gerber und rechnet mit einem finanziellen Schaden in fünfstelliger Höhe – zusätzlich zu den coronabedingten Verlusten.

„Wir müssen nun Gespräche mit unseren zahlreichen Dienstleistern führen, um noch größeren wirtschaftlichen Schaden abzuwenden“, erklärt der Rot-Weiß-Boss und bedauert die Umstände für Fans und Sponsoren. Wie mit den verkauften Eintrittskarten verfahren wird, soll in Kürze entschieden werden. Für das Spiel waren 1000 Zuschauer zugelassen gewesen.

Gerber gibt es trotz allem kämpferisch. Der Verein hätte schon viele Rückschläge weggesteckt; er sei überzeugt, dass er auch diesen verdauen werde. Gerber verweist auf das Duell am kommenden Samstag, 13.30 Uhr, gegen Spitzenreiter VfB Krieschow: „Ich hoffe, das Spitzenspiel wird dann wenigstens eine kleine Entschädigung für unsere treuen Fans.“