Dortmund. Dem Thüringer HC gelingt mit einem überlegenen 33:26-Sieg in Dortmund der Sprung auf Platz drei der Handball-Bundesliga.

Der Thüringer HC hat die Spitzenpartie der Handball-Bundesliga gewonnen. Die Frauen aus Bad Langensalza siegten beim BVB Dortmund mit 33:26 (17:12). Damit überholten sie ihren Gegner in der Tabelle und stehen auf Rang drei hinter Titelverteidiger Bietigheim und Bensheim.

Der BVB hatte wie der THC bisher eine nicht eingeplante Niederlage kassiert – Dortmund gegen Metzingen und die Thüringerinnen in Bensheim. „Das wird ein 4-Punkte-Spiel“, meinte THC-Coach Herbert Müller. Sein Kollege hatte besonders viel Respekt vor Annika Lott, die er mit seinen Frauen stoppen wollte. Dafür kehrte beim BVB die Kapitänin Alicia Stolle, einst auch mal beim THC aktiv, nach langer Verletzungspause zurück.

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Die Damen aus Thüringen hatten wie Dortmund vor rund 500 Zuschauern zunächst Probleme mit dem Torewerfen. Erst nach vier Minuten gelang Lott das 1:1. Immerhin die Abwehr packte zu, Torhüterin Eckerle sogar zweimal beim Siebenmeter. So führte der THC nach einer Viertelstunde mit 10:6. Angeführt von Lott waren die Gäste in dieser Phase auf allen Positionen durchaus überlegen.

Doch Dortmund kämpfte sich wieder ran (10:11/23.), obwohl Dinah Eckerle parierte wie ein Teufel und Lott weiter traf. Dennoch durften sich die Gäste und ihre mitgereisten lautstarken roten Fans über eine ziemlich komfortable 17:12-Führung zur Halbzeit freuen.

Der THC kam hellwach aus der Kabine und erhöhte schnell auf 21:14 (35.). Auch zahlreiche Zeitstrafen gegen Thüringens rustikale Abwehr veränderten die Lage nicht entscheidend (18:22/41.). Müllers Frauen hielten ihren Vorsprung in Dortmund souverän (21:26/50.). Am Ende feierte der THC ein 33:26. Lott war mit neun Treffern die Top-Torschützin und Eckerle glänzte mit knapp 30 Prozent gehaltener Bälle. Ein gelungener Ausflug.