Elxleben. Nach der schmerzhaften Niederlage beim RSV Lahn-Dill zeigen die Rollstuhlbasketballer aus Elxleben gegen Köln wieder ihr meisterliches Gesicht.

Jubel im Bullenstall: Die Rollstuhlbasketballer der Thuringia Bulls rehabilitierten sich vor heimischer Kulisse für die 64:84-Pleite in der Vorwoche beim RSV Lahn-Dill. Der deutsche Meister bezwang den RBC Köln 99ers souverän mit 100:53 (49:18) und zeigte dabei wieder sein wahres Gesicht.

Vor allem in der ersten Spielhälfte überzeugten die Bullen mit aggressiver Defense. Sie gestatteten dem Gegner kaum einfache Würfe und drückten selbst ständig aufs Tempo. Durch die Rückkehr des zuletzt erkrankten Karlis Podnieks ergaben sich wieder mehr Rotationsmöglichkeiten, von denen Trainer André Bienek schon frühzeitig Gebrauch machte.

Mit einem 12:2 glückte der Start. Bis zur ersten Pause waren die Weichen bereits auf Sieg gestellt (23:12). Dank eines überragenden zweiten Viertels, das für einen 49:18-Halbzeitstand sorgte, ging es nur noch um die Höhe des Ausgangs. Zwar gestaltete Köln die zweite Spielhälfte ausgeglichener, doch an den Kräfteverhältnissen insgesamt änderte sich nichts.

Beim 73:39 wurden die Seiten zum letzten Mal gewechselt. Die Bulls verzückten ihre Fans mit tollen Kombinationen und sehenswerten Dreiern. Sonderbeifall erhielt Center Hubert Hager, der in der Schlussminute die 100-er-Marke knackte und traditionell nun für die Mannschaft einen Kuchen backen muss. Erfolgreichste Werfer waren Jordi Ruiz (25 Punkte) und Joke Linden (19).