Zagreb. Das war souverän. Mit 28:21 haben die THC-Handballerinnen bei Lok Zagreb die erste Hürde in der Gruppenphase der Europaleague übersprungen. Auch die verletzte „Tormaschine“ wurde dabei gemeinschaftlich ersetzt. So sah die Bilanz von Trainer Müller aus.

Es läuft beim Thüringer HC. Trainer Herbert Müller zog auf dem Flugsteig in Wien, wo der Thüringer HC am Sonntagmittag zwischenlandete positiv Bilanz nach dem erfolgreichen Start in die Gruppenphase der Europaleague. Bei Lokomotive Zagreb in Kroatien gelang den Thüringer Handballerinnen ein sicherer 28:21 (13:13)-Sieg.

In der zweiten Partie der Gruppe setzte sich am Sonntagnachmittag das favorisierte rumänische Team von Dunarea Braila gegen die Französinnen von Touraine Chambray mit 27:21 (11:11) durch.

„Zu Beginn der Partie waren wir allerdings schlechter als das Wetter“, sagte Müller. In Zagreb regnete es in Strömen, als das Spiel am Samstagabend begann. Die Gastgerinnen mit ihrer starken Torhüterin Lara Buric führten mehrfach mit drei Toren. Erst beim Stande von 9:12 drehte der THC endlich die Partie und glich bis zur Pause wenigstens mit 13:13 einmal aus. „Da hätten wir schon führen müssen, aber nach der Pause konnten wir uns, wie zuletzt fast immer, steigern“, so Müller mit Blick auf die letzten Matches in der Bundesliga.

Nach dem Wechsel drehte der THC dann richtig auf. Vor allem im Rückraum trafen Kathrin Pichlmeier und Johanna Reichert mit sieben Toren. Die verletzte Nationalspielerin Annika Lott, sonst die Thüringer „Tormaschine“, wurde dabei von den beiden Vertreterinnen gut ersetzt. „Die ganze Truppe ist für Annika in die Bresche gesprungen“, fand Müller sogar. Lott muss mit ihrem Muskelfaserriss in der Hüfte (Müller: „Da kommt der Physiotherapeut schwer ran“) wohl noch etwa zwei Wochen pausieren.

Weil Eckerle prächtig hielt und die Abwehr richtig zufasste, blieb Zagreb nun fünf Minuten ohne Treffer. Der THC führte jetzt souverän 20:15. Das Spiel war quasi gelaufen. Am Ende taten die Gäste noch etwas für das Torverhältnis und zogen mit 28:21 fröhlich von dannen.

Siege gegen Zagreb Pflicht, wenn THC in der Gruppe mitreden will

„Wir haben wieder als Mannschaft überzeugt, sind in den Flow gekommen und haben wie erhofft die zwei Punkte geholt“, freute sich Coach Müller. „Wenn wir in der Gruppe ein Wörtchen mitreden wollen, müssen beide Spiele gegen Zagreb gewonnen werden“, erklärte Müller nach dem ersten erfolgreichen Akt. „Im Augenblick steht unsere Abwehr, wir kassieren weniger als 25 Tore. Das ist gut“, meinte der Erfolgstrainer der Thüringerinnen.

Nach der erneuten Stärke im Finish wartet nun gleich das heiße Duell der Siegerinnen des ersten Spieltags. Am kommenden Samstag geht es ab 18 Uhr in der Salza-Halle von Bad Langensalza gegen Dunarea Braila. Acht Tage später wartet die Reise an die Loire nach Tours zu Touraine Chambray.