Breitenworbis. Der Tischtennis-Verbandsligist lässt sich von einem Rückstand nicht aus dem Rhythmus bringen. Andreas Schulz überragt mit drei Siegen.

Nach über zwei Stunden Spielzeit war der kleine Auswärtscoup unter Dach und Fach. Michael Schielke verwandelte seinen Matchball zum 11:9 im fünften Satz und sicherte seinem Team vom Gothaer SV somit den 8:4-Gesamterfolg beim Thüringenliga-Absteiger Breitenworbis. Dank des Sieges zogen die Gothaer nicht nur mit den Eichsfeldern nach Punkten gleich, sondern überholten diese in der Tabelle durch das bessere Spielverhältnis.

Schielkes Aufholjagd – er lag gegen den jungen Luca Sukau schon 0:2 in den Sätzen zurück und kämpfte sich über einen in der Verlängerung gewonnenen dritten Durchgang ins Match – stand sinnbildlich für ein packendes Tischtennis-Verbandsligaduell. Schielke war es auch, der mit Partner Sebastian Händly den Fehlstart der Gäste abwehrte. Denn während Andreas Schulz/Philipp Wagner ihr Doppel glatt mit 0:3 verloren, zeigten sie Nervenstärke und bogen ein 0:2 noch in ein sicheres 3:2 um.

Mit dem 1:1 in den Doppeln ging es in die Einzelrunde, in der Gothas Spitzenspieler Schulz einen blendenden Tag erwischte. Nach überstandener Blessur wieder fit und dank vieler Laufeinheiten körperlich bestens in Form, distanzierte er die Konkurrenten in allen drei Einzelspielen und schraubte seine Einzelbilanz auf stolze 13:0. Sein Erfolg in der 1. Runde hielt die Hoffnungen der Gothaer am Leben, da der Rest unterlag. Dann aber passte es für die Gäste besser. Sechs Siege am Stück sorgten für den doch recht deutlichen Auswärtssieg, dem nun am Samstag ein weiterer Erfolg gegen Schlusslicht Floh-Seligenthal folgen soll.