Jena. Das war ein ganz anderes Gesicht FC Carl Zeiss! Die Jenaer erkämpften sich ein 1:1 gegen den Favoriten aus Babelsberg. Lesen Sie hier, warum sogar ein Sieg drin gewesen wäre.

Da hatte sich die Aussprache unter Woche doch gelohnt. Der FC Carl Zeiss Jena hat seine seit Ende Mitte Dezember anhaltende Niederlagenserie gestoppt. Gegen den Tabellendritten aus Babelsberg gelang dem Thüringer Viertligisten vor 4001 Zuschauern ein 1:1 (1:0). Sogar ein Sieg war drin.

Vor der Partie, diesmal als Fernsehspiel erst 16 Uhr angepfiffen, war klar, bei einer Niederlage würde der Abstand zum ersten möglichen Abstiegsplatz (Lok Leipzig) auf drei Punkte schrumpfen. Vom nächsten Topteam der Liga wollten sich die Jenaer nicht wie zuvor in Greifswald (am Samstag nur 0:0 gegen Chemnitz) dominieren lassen.

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Neuzugang Prokopenko verletzt sich beim Warmmachen

Trainer Henning Bürger hatte nach dem Massenwechsel zum Ende der Transferperiode am Donnerstag, als der FC Carl Zeiss drei Spieler abgab und zwei holte, die Mannschaft umgestellt. Ein Neuzugang stand mit dem aus Cottbus zurückgekehrten Prokopenko zunächst in der Startelf. Doch der Youngster hatte sich beim Warmmachen verletzt und musste durch Richter ersetzt werden. Zank wurde für den an Cottbus verkauften Krauß aufgeboten. Sonst agierte Bürger wieder mit dem 18 Jahre alten Boelter auf Linksaußen.

Im Gegensatz zum schmerzhaften 0:3 an der Ostsee hatte Jena gleich nach fünf Minuten die erste heiße Chance durch Löder nach Petermanns Ecke. Danach übernahm so langsam der Tabellendritte die Regie im neuen Ernst-Abbe-Sportfeld. Die FCC-Abwehr musste sich dabei erst sortieren. Doch akute Gefahr ging auch von den Babelsberger Angriffen noch nicht aus.

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Kurioses Löder-Tor vor der Pause

Bei den Jenaern mühte sich besonders der zum Rechtsaußen umgeschulte Gipson um Akzente, auch Boelter wirkte viel mutiger als in Greifswald bei seinem Debüt. Dann passte Löder perfekt auf Gipson, doch der scheiterte völlig frei an Keeper Klatte. Die erste Hundertprozentige (30.). Beim nächsten Mal spielte Elias Löder nicht auf den mitlaufenden Gipson ab, sondern zog selbst durch. Sein 18-Meter-Schuss klatschte erst an den Pfosten und dann vom Kopf von Torwart Klatte ins eigene Tor (41.). Zurecht viel Beifall gab es für den bis dahin couragierten Jenaer Auftritt zur Halbzeit.

Schneller Ausgleich durch Routinier Frahn

Es war klar, dass sich die Optik des Spiels nach der Pause ändern würde. Doch dann fiel viel zu schnell der Ausgleich durch den abgezockten Frahn. Den sehr agilen Richter musste Coach Bürger zudem auswechseln (55.), weil er kurz vor Gelb-Rot stand. Neuzugang Cezer ersetzte ihn und hatte gleich die Chance zur erneuten Führung (62.). Das Selbstvertrauen der Gastgeber schien nicht erschüttert. Man spielte weiter nach vorn. Alles, was am Ende fehlte, war der Siegtreffer.