Siemerode. Trotz Führung zu Pause verliert der Aufsteiger 2:3, zeigt sich aber nach er Vorwoche deutlich formverbessert

Das Pflichtspieljahr 2024 war vorige Woche für den SV National Auleben katastrophal losgegangen (0:6 bei Union Erfurt), es ging beim Gastspiel am Hohen Kreuz in Siemerode nur bedingt verbessert weiter, was das Ergebnis betrifft. Für die Schützlinge von Coach Enrico Leifheit stand nach 90 Minuten erneut eine Auswärtsniederlage zu Buche, beim 2:3 aber eine knappe. „Es war auf jeden Fall eine Steigerung, was Einsatzwillen, Kampfmoral und Körpersprache anging. Nur das Ergebnis stimmte noch nicht“, fasste Aulebens Trainer den Auftritt zusammen.

Vom Anpfiff weg in der Defensive kompakt agierend setzte man im Umkehrspiel auf Nadelstiche. Einen solchen nutzte National-Torjäger Alexander Ludwig frühzeitig für seinen siebten Saisontreffer. Über die linke Seite wurde ein Aulebener Angriff inszeniert, nach Seitenverlagerung wurde Ludwig rechts freigespielt, der aus spitzen Winkel diagonal ins obere Dreiangel einhämmerte. Marke Traumtor zum 0:1 (13.). Weiterhin blieben gute Gelegenheiten für Maximilian Seidl und Felix Hampel vor dem Kabinengang ungenutzt.

Zwei Elfmeter gab es

Denkbar ungünstig ging es für die Leifheit-Truppe in Hälfte zwei los. Nach Foulspiel im Aulebener Strafraum zeigte der Referee auf den Elfmeterpunkt. Maik Aschenbach versenkte den Ball zum Ausgleich (46.). Als Mario Ursu kurz danach die Grün-Weißen sogar mit 2:1 in Führung brachte, schien die Partie gedreht. Doch die National-Elf ließ die Köpfe nicht hängen und kämpfte sich zurück. Nach einem Konter wurde im Siemeröder Strafraum Ludwig regelwidrig vom Ball getrennt, erneut zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Diesmal gelang es Maximilian Strube, seinen sechsten Saisontreffer zum Ausgleich zu erzielen (70.).

Für Spannung war damit in der Schlussphase gesorgt. Das Pendel hätte in beide Richtungen ausschlagen können. Es schlug jedoch zugunsten der Gastgeber aus, weil Artem Pocitari die Eichsfelder zehn Minuten vor dem Ende auf die Siegerstraße schoss (80.). „Da haben wir nach einem Siemeröder Freistoß nicht gut reagiert und am zweiten Pfosten stand einer frei“, schilderte Leifheit den dritten Gegentreffer. „Wir haben Siemerode bis zum Abpfiff alles abverlangt, leider blieb die Belohnung durch einen Punktgewinn aus. Trotzdem Kompliment an mein Team, das sich wie verwandelt präsentierte nach der Pleite der Vorwoche. Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung“, war Leifheit zufrieden mit der Reaktion seiner Truppe.