Erfurt. Der FC Rot-Weiß kann auch zu Hause nicht mehr punkten. Gegen Lok Leipzig unterlagen die Erfurter mit 0:1.

Nun hat der auswärtsschwache FC Rot-Weiß Erfurt auch im heimischen Stadion verloren. Gegen Lok Leipzig kassierte die Mannschaft um Trainer Fabian Gerber in letzter Minute den entscheidenden Gegentreffer zum 0:1. Der Regionalligist ist damit seit neun Punktspielen sieglos.

In der Abwehr musste Erfurts Trainer Fabian Gerber umstellen. Lucas Zeller fehlte aufgrund von muskulären Problemen. Derweil saß Ben-Luca Moritz erstmals seit seinem Kreuzbandriss wieder auf der Bank. Damit ging für ihn eine neunmonatige Leidenszeit zu Ende.

Weinhauer beim Freistoß im Pech

Im Hinspiel verloren die Thüringer mit bereits 0:1, als Caniggia Elva zu allem Überfluss in der 26. Minute einen Strafstoß und damit die Führung vergab. Diesmal hatte Erik Weinhauer vor der Halbzeitpause den ersten Treffer auf dem Fuß. In der letzten Aktion der ersten Halbzeit hämmerte er einen Freistoß aus 20 Metern aufs Leipziger Tor. Aber Lok-Schlussmann Niclas Müller kratzte den Ball sehenswert aus dem Winkel.

Bis dahin präsentierte sich der FC Rot-Weiß spätestens nach 20 Minuten als die Mannschaft mit mehr Ballbesitz und Drang zum Tor. Die 5808 Zuschauer erlebten eine strittige Szene, als Leipzigs Torhüter Müller weit aus seinem Kasten herauslief. Er versuchte zu klären und viele auf den Tribünen fragten sich, ob ihm der Ball dabei nicht an die Hand gesprungen war. Aber das Spiel lief weiter, die anschließende Ecke verpuffte wirkungslos (24.).

Erfurt nutzt Chancen nicht

Leipzig versteckte sich nicht und holte in Halbzeit eins wie Erfurt drei Ecken heraus. Wurde es aber mal gefährlich, war spätestens Erfurts Schlussmann Pascal Manitz jedes Mal zur Stelle. Hochkarätige Chancen war – abgesehen von Weinhauers Freistoß – Mangelware auf beiden Seiten.

Nach der Pause gleich die nächste dicke Chance für Erfurt: Weinhauer spielte Artur Mergel frei, der allerdings im letzten Moment am Torwart scheiterte (50.). Auf der anderen Seite war wenig später dann Leipzigs Osman Atilgan aussichtsreich vor Manitz aufgetaucht. Der aber reagierte und entschärfte die Situation (51.).

Nun häuften sich die Möglichkeiten für Rot-Weiß. Um ein Haar wäre Romarjo Hajrulla ein Tor gelungen. Aber auch er kam einen Schritt zu spät (58.). Paul Lehmanns Schuss zischte ebenso übers Lok-Gehäuse (65.). Dann hatte Erfurt Glück, als Pablo Santana für den schon geschlagenen Manitz auf der Linie rettete (86.). Tatsächlich schlugen die Gäste doch noch zu. Einen Freistoß von Luca Sirch konnte die Erfurter Abwehr nicht wegverteidigen – so lag der Ball plötzlich zum 0:1 im Erfurter Tor (90.). Wenig später war die Partie beendet.