Erfurt. Erfurter Para-Leichtathletin wurde vom Deutschen Behindertensportverband für die WM in Japan nominiert, wo sie das Paralympics-Ticket lösen kann.

Isabelle Foerder (HSC Erfurt) darf weiter von den Paralympics träumen. Gemeinsam mit 17 Para-Leichtathleten des Deutschen Behindertensportverbandes erhielt sie das Nominierungsschreiben für die Weltmeisterschaften im japanischen Kobe. Vom 17. bis 25. Mai besteht dort letztmals die Möglichkeit, aktiv in den Kampf um Startplätze bei den Paralympics in Paris einzugreifen. Die werden nur den Gewinnern der Gold- und Silbermedaille zugesprochen – vorausgesetzt, sie haben noch keinen Startplatz bei der Vorjahres-WM ergattert.

Für Foerder ist es also noch eine ganz persönliche Chance auf einen Paralympics-Start. Erst am vergangenen Wochenende gewann die Athletin mit Cerebralparese zwei Grand-Prix-Rennen im mexikanischen Xalapa über 100 und 200 Meter, letzteres mit Saisonbestleistung.

Freuen dürfen sich die Thüringer Fans der Para-Leichtathletik über ein Staraufgebot der Szene, denn am 15. Juni finden im Erfurter Steigerwaldstadion die Deutschen Meisterschaften mit allen potenziellen Paralympics-Startern statt.