Berlin. Wenige Monate nach seinem offiziellen Karriereende steht Ex-Nationalspieler Max Kruse vor dem Comeback: in der Berliner Kreisliga.

Ende des vergangenen Jahres beendete Max Kruse seine Profi-Laufbahn. Bald kehrt der 36-Jährige nach eigenen Angaben auf den Rasen zurück - und zwar in der Kreisklasse. „Ich fange jetzt wieder diese Woche an mit Sport. Denn am 28. April habe ich mein erstes Kreisliga-Spiel. Ja, ich spiele wieder Kreisliga“, kündigte der Ex-Nationalspieler in seinem Podcast „Flatterball“ an, den er gemeinsam mit Martin Harnik betreibt.

Bei seinem Comeback wird Kruse das Trikot des BSV Al-Dersimspor auflaufen. Der Verein aus dem Berliner Stadtteil Kreuzberg spielt in der Kreisliga A, der neunthöchsten Spielklasse. Bei Kruses Premiere geht es gegen die Spandauer Kickers III. „So ein bisschen Kreisliga-Kicken auf Kunstrasen. Ich weiß noch nicht, ob das so gut ist für meine Knochen“, meinte Kruse. „Ich will ein bisschen Spaß haben. Und Sport machen nebenbei ist ja auch gut für den Körper.“

Max Kruse: Fitness-Defizite vor Kreisliga-Premiere

Derzeit hat Kruse nach eigener Aussage noch Fitness-Defizite. Nach fünf Minuten sei er „am Arsch“, meinte der Ex-Stürmer in seinem Podcast. Zudem gab er an, inzwischen 99,4 Kilogramm zu wiegen. So ganz ohne Fußball hielt es Kruse schon in den vergangenen Monaten nicht aus. Er fungierte als Team-Manager in der Kleinfeld-Liga „Baller League“ und wechselte sich dort auch selbst ein.

Max Kruse hatte Ende November seinen Vertrag beim Zweitligisten SC Paderborn nach nur fünf Monaten aufgelöst. Zuvor stand er neben Union Berlin für Werder Bremen, FC St. Pauli, SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach und VfL Wolfsburg auf dem Platz. In 307 Bundesliga-Partien erzielte der gebürtige Reinbeker (Schleswig-Holstein) 97 Tore und bereitete 79 weitere Treffer vor. Außerdem spielte er in der Türkei bei Fenerbahce Istanbul. In der Nationalmannschaft absolvierte der Angreifer 14 Spiele (vier Tore). Am letzten April-Wochenende wird er dann erstmals in der Kreisliga die Schuhe schnüren. (FS/dpa)