Erfurt. Der feststehende Meister der zweiten Bundesliga Pro kann auf dem Weg zurück ins Volleyball-Oberhaus auf eine Schlüsselspielerin bauen.

Die Rückkehr in die Volleyball-Bundesliga im Blick, mit den Personalplanungen ein Stück weiter: Kapitänin Lara Darowski wird auch in kommenden Saison für Schwarz-Weiß Erfurt angreifen. Das gab der feststehende Meister der zweiten Bundesliga Pro vor seiner letzten Auswärtsaufgabe der Saison an diesem Sonntag beim SSC Freisen (15 Uhr) bekannt.

„Es gefällt mir hier super gut. Mannschaft, Staff, Geschäftsführer – es passt einfach alles. Außerdem wohnt mein Freund hier“, nennt die 22-jährige Essenerin Gründe, weshalb sie sich für den Weg mit Erfurt entschieden hat. Und damit gegen Offerten anderer Erstligisten.

Aussicht auf festen Platz bildet entscheidenden Faktor

Erst zu Wochenbeginn, als der Verein die Rückkehr in das Oberhaus nach dem Rückzug vor einem Jahr verkündete, machte Schwarz-Weiß-Geschäftsführer Florian Völker deutlich, dass die Leistungsträgerinnen in dieser so erfolgreichen Serie von anderen Vereinen umworben seien. Umso mehr freut ihn, dass mit der Kapitänin eine der Spielerinnen den Weg mitgeht, die das Team entscheidend geprägt haben. Acht Mal wurde sie zur Spielerin der Partie gekürt.

„Hier weiß ich, dass ich in der ersten Bundesliga auf dem Spielfeld stehen werde“, sagte Lara Darowski. Die Aussicht auf einen Stammplatz ist wesentlicher Faktor für ihren Verbleib gewesen.

Vor einem Jahr war die Angreiferin von der Vilsbiburger Auswechselbank nach Thüringen gekommen, um in der neu geschaffenen zweiten Liga Pro Spielpraxis zu sammeln und Anlauf für eine erfolgreiche Erstliga-Karriere zu nehmen.

Freisen-Tour soll große Sause folgen

Trainer Mateusz Zarczynski ist voll des Lobes über seine Top-Angreiferin. Sie hätte zwei, drei Schritte nach vorn gemacht. „Sie geht mit Vorbild voran und füllt ihr Kapitänsamt sehr gut aus“, kommt der sonst eher zurückhaltende Coach fast ins Schwärmen.

Mit Lara Darowski hat die dritte Spielerin des Zweitliga-Pro-Meisters für die kommende Saison im Volleyball-Oberhaus verlängert. Sie unterzeichnete einen Einjahresvertrag plus Verlängerungsoption, hieß es. Angreiferin Pia Mohr sowie Zuspielerin Antonia Greskamp bleiben ebenfalls. Klar ist zudem, dass Co-Trainerin Rebekka Schneider in der ersten Liga assistiert.

Wie Florian Völker ankündigte, möchte der Verein mit einem Großteil der aktuellen Mannschaft die Herausforderung erste Liga angehen. Sportlich besteht die Aufgabe aber zunächst darin, die letzten Prüfungen zu bestehen, um die Serie ohne Niederlage zu beenden. Nach dem Zittersieg im Spitzenspiel gegen Köln (3:2) geht es nun zum Tabellenletzten Freisen (Sonntag, 15 Uhr). Am kommenden Samstag ist Stralsund zum Abschluss in der Riethhalle zu Gast (19 Uhr), ehe sich eine große Sause anschließen soll.