Gießen. In der 2. Basketball Bundesliga trifft Medipolis SC Jena im Top-Spiel auf die JobStairs Gießen 46ers. Nach einer eindeutigen ersten Hälfte entwickelte sich die Partie zum Nervenkrimi.

Basketball-Zweitligist Medipolis SC Jena reiste dezimiert zum Top-Spiel nach Gießen. Sowohl Blake Francis, als auch Nachwuchsspieler Lorenz Bank fielen aus. Nach einer schlechten ersten Hälfte für Jena entwickelte sich die Partie zum Nervenkrimi. Am Ende mussten sich die Thüringer mit 83:92 geschlagen geben und fuhren die vierte Niederlage in Folge ein. Damit ist die Mannschaft seit Jahresbeginn von der Tabellenspitze auf den fünften Platz abgerutscht.

Mit viel Energie und Motivation starten die Basketballer von Medipolis SC Jena in die Partie. Der Beginn stellte sich als die enge Begegnung heraus, die im Vorfeld alle Parteien erwartet hatten. Jena behielt jedoch zunächst leicht die Nase vorn und hatte drei Minuten vor Ende des ersten Viertels die Chance, sich das erste Mal mit sechs Punkten leicht von den Gastgebern abzusetzen. Stattdessen kamen die Gießener wieder ran. Nach einem Fehlwurf von Alex Herrera landete zudem der Rebound bei Gießens Stefan Fundic und sein Teamkollege Duane Wilson traf zum Ausgleich. Danach entglitt Medipolis die Partie und das erste Viertel ging mit 27:22 an die Gastgeber.

Den Schwung nahmen die Basketballer der Jobstairs Gießen 46ers mit ins zweite Viertel und bauten ihren Vorsprung innerhalb der ersten Minute auf zehn Punkte zu einem Spielstand von 32:22 aus. Jena-Coach Björn Harmsen sah sich gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Trotzdem taten sich die Jenaer im weiteren Verlauf des Spiels schwer. Durch die Ausfälle von Francis und Bank war Joshiko Saibou fast durchgängig auf dem Feld im Einsatz. Jena schaffte es jedoch nicht mehr, an die Gastgeber heranzukommen. Mit 39:55 ging es in die Halbzeitpause.

Jena kam gut zurück in die Partie und verkürzte innerhalb der ersten zwei Minuten auf einen Spielstand von 55:43. Durch einen Dreier von Saibou gelang anderthalb Minuten vor der Pause sogar der Ausgleich zum 62:62. Mit 66:68 ging es in die letzte Pause.

Die JobStairs Gießen 46ers stellten den Spielstand im letzten Viertel innerhalb von einer Minute auf 72:66. Doch Jena kämpfte und blieb dran. Sieben Minuten vor Schluss wurde es laut in der Gießener Sporthalle, als Luis Figge der Steal gelang, er jedoch durch ein unsportliches Foul von Rasheed Moore im Fastbreak gestoppt wurde. So wie das Momentum im vorherigen Viertel auf Seiten der Jenaer war, kippte die Partie ab diesem Moment wieder zugunsten der Gießener, die Partie war verloren, die tolle Aufholjagd umsonst.