Nürnberg/Jena. Beim 92:70-Erfolg von Medipolis SC Jena in Nürnberg gibt es viele gute Nachrichten. Doch jetzt wartet das schwere Auswärtsspiel in Frankfurt.

Das Kumpel-Duell hatte einen klaren Sieger: Stephan Haukohl hat mit Medipolis SC Jena im Spiel am Mittwochabend bei den Nürnberg Falcons gegen seinen guten Freund Julius Wolf beim 92:70 (50:36) einen deutlichen Sieg eingefahren. Das spiegelte sich auch in der persönlichen Statistik der beiden Basketballer, die lange zusammen in Jena gespielt hatten, wider: Haukohl kam auf starke 21 Punkte (7 Rebounds) und war damit sogar Topscorer seiner Mannschaft. Wolf (9 Punkte/8 Rebounds) hatte auch hier das Nachsehen.

Doch viel wichtiger war Haukohl die Leistung des gesamten Teams. „Ich denke, dass dieser Sieg eine gute Antwort auf unsere zuletzt sehr schwachen Auftritte war“, fand der 30-Jährige. Auch Trainer Björn Harmsen war mit seinen Mannen zufrieden, zumal mit Amir Hinton und Lorenz Bank zwei wichtige Leistungsträger fehlten und sich zudem noch Blake Francis im dritten Viertel verletzte. Doch angeführt von Haukohl und dem starken Rasheed Moore (17 Punkte/10 Rebounds) hatten die Thüringer mit den in Abstiegsnöten befindlichen Nürnbergern keine Probleme.

Co-Trainer Chones nach Tumorerkrankung erstmals an der Seitenlinie

Und es gab noch weitere gute Nachrichten für den Zweitligisten: Co-Trainer Kendall Chones stand nach seiner schweren Tumorerkrankung erstmals mit an der Seitenlinie. Und dank des Sieges machten die Jenaer bei noch vier ausstehenden Hauptrunden-Spielen die Play-off-Teilnahme schon perfekt.

Einzig der Heimvorteil in der ersten Play-off-Runde, für den man mindestens Hauptrunden-Vierter werden muss, könnte nun vor Beginn der Finalrunde noch erreicht werden. Doch insbesondere das Auswärtsspiel am Sonntag hat es in sich, treten die Jenaer doch beim Zweiten Fraport Skyliners aus Frankfurt an. „Das wird eine ganz schwere Aufgabe“, sagt Harmsen über das Duell mit dem BBL-Absteiger.

Frankfurt – Jena, Sonntag, 15 Uhr, live bei sportdeutschland.tv

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