Erfurt. Der Landessportbund Thüringen kommt Vereinen in der Krise entgegen

Um die Thüringer Vereine zu entlasten, hat der Landessportbund (LSB) den Zahlungstermin des Mitgliedsbeitrages verschoben. Eigentlich wäre die Hälfte des Beitrages zum Ende des ersten Quartals fällig gewesen und die zweite Rate am 30. Juni. Für die Zahlung haben die Vereine nun drei Monate mehr Zeit; bis Ende Juni: „Wir haben den Vereinen auch angeboten, den Betrag in zwei Raten zu splitten, wenn sie ihn zum 30. Juni nicht in voller Höhe zahlen können“, sagt LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel.

Zusätzlich können die Klubs eher über die Vereinsförderung des Landes verfügen. Sofern die Anträge beim LSB gestellt und die Voraussetzungen erfüllt worden sind, soll die Förderung bereits im Mai ausgezahlt werden, anstatt im September. „Wir hoffen, dass wir damit einen möglichen Liquiditätsengpass ausgleichen können“, so Zirkel.

Die Entlastung der Vereine stelle für den Landessportbund selbst ei-nen finanziellen Kraftakt dar. „Das geht auch nur, indem wir Kreditverpflichtungen aufnehmen“, kündigt der Hauptgeschäftsführer an. Dabei muss der Dachverband erst abwarten, wie sich die Lage auf seinen Haushalt auswirkt. Er ist selbst betroffen. Mit dem Ball des Sports ist eine wichtige Veranstaltung ausgefallen; und die eigenen Einrichtungen sind geschlossen. Gegenwärtig weiß keiner, wann etwa wieder Veranstaltungen in der Landessportschule möglich sein werden.