Nove Mesto. Als Fünfte beim Weltcup-Sprint im tschechischen Nove Mesto meldet sich die Thüringerin Vanessa Voigt stark zurück. Die WM ist abgehakt.

Vanessa Voigt staunte nicht schlecht: „Hier ist es noch lauter als in Oberhof“, sagte die Thüringerin zur Stimmung in Nove Mesto (Tschechien). In der Rennsteig-Arena würde der Schall „etwas nach hinten weg gehen. „Hier drückt er jedoch richtig rein“, meinte sie.

Beflügelt von der Atmosphäre lief Voigt im 7,5-km-Sprint dank fehlerfreier Schießleistung auf einen starken fünften Platz und lag im Ziel sogar vor Sprint-Weltmeisterin Denise Herrmann-Wick, die mit einem Patzer auf Rang sechs landete.

Ebenfalls ohne Fehler blieb auch die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland, die ihren ersten Saisonsieg feierte. Sie hatte 20,5 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegin Ingrid Landmark Tandrevold. Dritte wurde Anais Chevalier-Bouchet (Frank­reich/je 1 Fehler) auf Platz drei.

„Ich bin mehr als zufrieden mit dem Rennen“, sagte eine strahlende Voigt, für die es bei der WM abgesehen von der Silbermedaille mit der Staffel gar nicht nach Wunsch gelaufen war. „Ich habe danach den Resetknopf gedrückt, die Waffe in die Ecke gestellt und einfach zum Langlaufen gegangen. Das hat sich ausgezahlt“, erklärte sie.

Die Ausgangslage für die Verfolgung an diesem Samstag (15.45 Uhr/ARD) ist mit einem Rückstand von rund 37 Sekunden vielversprechend; Herrmann-Wick startet zwei Sekunden später. Die Männer sind bereits 13.50 Uhr an der Reihe.