Rudolstadt. Am Samstag findet in Rudolstadt der Extremlauf „Getting Tough – The Race“ statt. Fast 3000 Läufer aus 23 Nationen sind mit dabei.

Es könnte heute schon los gehen: „Es hat sich gelohnt, so zeitig mit dem Aufbau anzufangen“, sagt Markus Ertelt gestern Nachmittag. Keine 40 Stunden vor dem Start eines der härtesten Hindernisläufe Europas sind es nun nur noch „kosmetische Details“, die die Helfer und Organisatoren des „Getting Tough – The Race“ vornehmen, um den bis zu 3000 Extremsportlern am morgigen Samstag ab zehn Uhr einen kräftezehrenden, schmerzhaften und dennoch erlebnisreichen 24-Kilometer-Lauf zu bieten.

Ein paar letzte Startplätze gebe es noch, sagt Ertelt. Dennoch freut sich die Organisationscrew über ein bislang nie dagewesenes internationales Interesse: „Die Läufer kommen aus 23 Ländern“, sagt der Chef-Organisator. Und Michael Kalinowski, sein Kollege, zählt auf: „USA, Kanada, Kolumbien, Litauen, Marokko, Ghana, Polen, Ungarn.“ Auch aus Kiew ist ein Läufer da, um sich den Torturen hinzugeben.

Apropos Saale: Die mussten die Veranstalter fast komplett aus dem Parcours nehmen. „Ich habe es in dieser Woche probiert, es ist zu gefährlich“, sagt Markus Ertelt. Die Strömung sei zu stark. Dennoch versprechen Ertelt und Kalinowski: „Es wird so nass wie nie zuvor.“ Ein Garant dafür ist neben dem Technischen Hilfswerk, das sich im Zielbereich etwas besonderes hat einfallen lassen, auch das Freibad: „Das Wasser ist dieses Jahr extrem kalt“, hat Ertelt bei einem Test festgestellt.

Währenddessen beruhigt Vorjahressieger Charles Franzke, der mit seinen Eltern die Hindernisse im Rudolstädter Bad kreierte: „Wir haben die Strecke so gestaltet, dass es auch für die Läufer jenseits des Platzes 500 machbar ist.“ Dennoch ist der Respekt vor der 8. Auflage des Laufes groß. Nicht nur bei den Newcomern, die es auch noch 2019 gibt. Für die hat Titelverteidigerin Laura Brosius zwei Tipps: „Badekappe mitnehmen und keine Baumwollsachen anziehen.“

„Getting Tough – The Race“, Sonnabend, 10 Uhr, Große Wiese Rudolstadt