Arnstadt. Sportreporter Werner Demuth feiert seinen 75. Geburtstag.

Fast jeden Fußballplatz im Altkreis Arnstadt und darüber hinaus kennt der Arnstädter Werner Demuth aus seiner aktiven Zeit und als Sportreporter der Zeitungen im Ilm-Kreis. Am 1. Juni feierte der Arnstädter seinen 75. Geburtstag.

Mit Leib und Seele berichtete er von unzähligen Fußballspielen der Kreisligen, vom Handball – stets sachlich und objektiv. Viele Sportler kennen ihn und er ist auch heute noch Stammgast auf vielen Fußballplätzen. Aber auch von seiner beruflichen Zeit als Hausmeister der EOS, später im Neideck-Gymnasium Arnstadt, zuletzt der Grundschule Dörnfeld, ist er vielen ehemaligen Schülern in Erinnerung geblieben. Er vermittelte den Kindern in Sportarbeitsgemeinschaften Ausdauer, Fairness und Teamgeist.

Zum Kriegsende musste er mit seiner Mutter und den Geschwistern als Vertriebener aus Westpreußen in ein Arbeitslager nach Potulice, in dem bis 1950 etwa 35.000 Deutsch-Polen vor ihrer Zwangsumsiedlung interniert waren, kam dann nach Arnstadt. Diese Zeit prägte Werner Demuth. Bis heute hält er Kontakt zur Schule in Potulice, in die er ging. Er setzt sich dafür ein, dass die Geschichte des Lagers und so auch die seines Kinderschicksals nie vergessen wird, sammelt Spenden und als alte Schultafeln an seinem Gymnasium entsorgt werden sollten, brachte er diese selbst nach Polen.

Im Sport fand er Kraft und Halt. Als 11-Jähriger begann er bei Motor Arnstadt als Handball-Torwart. Ein Jahr später kickte er für die BSG Einheit, später in Rudisleben. Nach seiner aktiven Zeit, zuerst als Handballer, später als passionierter Fußballer, war er über 20 Jahre Schiedsrichter. Später entdeckte Demuth sein Talent als Sportreporter, berichtete über ein Vierteljahrhundert für die Thüringer Allgemeine.

Sein Engagement für den Sport in Arnstadt, für die Völkerverständigung mit Polen, seine Mitmenschlichkeit und Herzlichkeit zeichnen den immer noch aktiven 75-jährigen Werner Demuth aus. Alles Gute nachträglich zum 75. Geburtstag, viel Gesundheit und persönliches Wohlergehen wünschen ehemalige Sportkameraden, Wegbegleiter und Freunde.