Bremerhaven. Die Thüringer Zweitliga-Basketballer kassieren nach guter erster Hälfte eine 69:81-Niederlage in Bremerhaven.

Der erhoffte nächste Befreiungsschlag blieb aus. Medipolis SC Jena hat in der 2. Basketball-Bundesliga ProA am Samstagabend eine 69:81-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven kassiert und konnte den Aufwärtstrend aus der vergangenen Woche in der Fremde nicht fortsetzen.

Für Jenas neuen Trainer Michael Mai war es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Von 2019 bis 2022 hatte er für die Eisbären gearbeitet, ehe er von den Norddeutschen entlassen wurde. Doch der US-Amerikaner wollte seine Vergangenheit nicht in den Mittelpunkt rücken. „Ich bin jetzt Trainer in Jena, das ist wichtig.“

Die Thüringer wollten gegen Bremerhaven, das sieben der letzten zehn Spiele gewinnen konnte, an den Erfolg zuletzt gegen Bayer Leverkusen anknüpfen. Und die Saalestädter präsentierten sich zu Beginn noch auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Nach dem ersten Viertel stand es 21:21, in die Pause ging Jena sogar mit einer knappen Führung (35:34). Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Nach 20 Minuten wiesen beide Teams fast identische Statistiken auf, wobei Bremerhaven einen Vorteil bei den Offensivrebounds und Jena bei den Freiwürfen hatte.

Im dritten Spielabschnitt konnten sich die Eisbären dann absetzen (40:48), so dass Mai eine Auszeit nahm. Besonders in der Offensive taten sich die Gäste jetzt schwer. Doch bis zum Viertelende hatten sich die Saalestädter zumindest wieder herangekämpft (54:58).

Doch im Schlussviertel zogen die Hausherren schnell zweistellig davon (54:65) und sorgten so frühzeitig für die Vorentscheidung. Durch die Niederlage für die Thüringer, bei denen Sergio Kerusch (11), Brandon Thomas (13), Alexander Herrera (12) und Stephan Haukohl (10) zweistellig trafen, stecken die Jenaer weiter im Kampf um den Klassenerhalt.