Eisenach. Der Kreisspieler hat den Handball-Zweitligisten ThSV Eisenach verlassen. Im Interview spricht er über seinen Wechsel.

Kreisspieler Hannes Iffert gehört zu jenen, die Handball-Zweitligist ThSV Eisenach verlassen haben. Der 23-Jährige schließt sich dem Drittligisten Falken HSG Bieberau/Modau an. Wir sprachen mit dem gebürtigen Eschweger.

Sie waren zuletzt mit Ihren Einsatzzeiten nicht zufrieden, entschieden Sie sich deshalb für einen Wechsel?

Ja, die wenigen Einsatzzeiten sowie die fehlende Wertschätzung gaben den Ausschlag. Ganz klar, mir bietet sich bei meinem neuen Verein die Möglichkeit, mein vorhandenes Potential endlich auch zu zeigen.

Verabschieden Sie sich mit Ihrem Wechsel vom professionellen Handball, hat Ihr neuer Verein doch keine höherklassigen Ambitionen?

Ich will Handball auf dem Parkett spielen. So viel wie möglich. Ich verabschiede mich nicht vom professionellen Handball, meine Einstellung zum Handball ändert sich nicht. Die HSG Bieberau/Modau, in einem familiären Umfeld geradezu grandios eingebettet, ihre eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzend, hat aktuell nicht das Ziel, in die 2. Bundesliga, in der sie ja schon spielte, aufzusteigen. Der größtmögliche sportliche Erfolg in der 3. Liga lautet die Vereinsphilosophie. Was mich betrifft, ich werde ähnlich wie in Eisenach, zweigleisig fahren, mit einer Mischung aus Beruf und Handball. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben. Der Wechsel ist ein notwendiger Schritt für meine weitere sportliche Entwicklung!

Wie stellen Sie sich Ihre sportliche und berufliche Zukunft vor?

In meinem neuen beruflichen Aufgabenfeld werde ich die Erfahrungen aus meiner Tätigkeit bei den Eisenacher Versorgungs-Betrieben einbringen. Mir bietet sich eine bestmögliche Kombination aus Beruf und Handball. Ich weiß auch, als vom ThSV Eisenach gekommener Spieler wird mir eine gewisse Erwartungshaltung entgegengebracht. Diese Erwartungen will ich erfüllen, aber ebenso meine eigenen. Wir, meine Freundin und ich, freuen uns auf unsere Zeit in Groß-Bieberau.

Rückblickend, welche Highlights bleiben Ihnen in Erinnerung? Was waren schwere Stunden?

Highlights waren die Qualifikation für die Jugend-Bundesliga, das Debüt in der 1. Bundesliga und der Wiederaufstieg im Vorjahr in die 2. Bundesliga. Schwere Stunden waren mein komplizierter Fußgelenkbruch mit einer langen Reha-Phase und der Abstieg aus der 2. Liga; der absolute Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte. tl