Erfurt. Mit drei olympischen Medaillen, die sie sich bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erkämpfte, verabschiedet sich die Eisschnellläuferin aus Erfurt aus dem Leistungssport. Sie möchte Erzieherin werden.

Die 31-jährige Stephanie Beckert zieht die Schlittschuhe aus und verlässt die Eisbahn.

„Nach langem Überlegen und vielen Tränen habe ich mich dazu entschieden.“ Der Entschluss sei in den letzten Monaten „immer mehr gereift“. Nach vielen Jahren Leistungssport sei es wichtig, „trotz noch vorhandener Motivation die Zeichen des eigenen Körpers zu erkennen und zu akzeptieren“. Zu oft hatte in der Vergangenheit gerade der Rücken arge Probleme bereitet.

Die Erfolge von Stephanie Beckert können sich sehen lassen, die größten erreichte sie bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver. Dort gewann die Erfurterin jeweils Silber über 3 und 5 Kilometer, zudem Gold mit der Mannschaft. Neben olympischem Edelmetall holte Stephanie Beckert, die noch immer den deutschen Rekord (3:56,80 Minuten) über 3000 Meter hält, unter anderem fünf Medaillen (3 Silber, 2 Bronze) bei Weltmeisterschaften und sieben Weltcupsiege. Eine immense Ausbeute.

Stephanie Beckert bereitet sich nun auf die Karriere nach der Karriere vor. Eine Ausbildung als Erzieherin ist angedacht, worauf sie sich freut.