Genf. Sprinter Julian Wagner ist in Schwung. Der Leichtathlet vom LC Top Team Thüringen stand beim Meeting in Genf gleich zweimal auf dem Podest. Sein Heimtrainer Tobias Schneider erklärt, warum die Leistungen besonders wertvoll waren.

Erfolgreicher Doppelstart für Julian Wagner: Beim Genfer Meeting „AtletiCAGenève“ gewann der Sprinter vom LC Top Team Thüringen erst mit der deutschen Staffel, dann stürmte er im Einzelrennen auf das Podest und bestätigte zugleich seine starke Zeit aus der Vorwoche beim Meeting in Regensburg. Das Quartett mit dem Erfurter sowie Joshua Hartmann (ASV Köln), Owen Ansah (Hamburger SV) und Marvin Schulte (SC DHfK Leipzig) siegte in 38,66 Sekunden.

Im Einzel benötigte Wagner derweil viel Geduld. Bis das Feld richtig ins Rollen kam, brauchte es mehrere Versuche. Von den vier Fehlstarts ließ sich der 24-Jährige aber nicht aus der Ruhe bringen. Er behauptete sich in einem sehr internationalen Feld beim Sieg von Cravont Charleston (USA/9,98 Sekunden) in 10,12 Sekunden als Dritter. Wagner blieb damit erneut nur eine Hundertstelsekunde über seinem Hausrekord aus dem Vorjahr und bestätigte zugleich die Norm für die Heim-Europameisterschaft in München (15. bis 21. August).

„Er hat das prima gemacht. Außerdem hat er den aktuell Jahresschnellsten Owen Ansah geschlagen. Das zeigt, er hat eine sehr gute Form, er in Richtung deutsche Meisterschaften, Welt- und Europameisterschaften auf einem sehr guten Weg ist. Außerdem hat er in diesem sehr starken internationalen Feld gezeigt, dass er in Europas Spitze dabei ist“, sagte sein Trainer Tobias Schneider.