Eisschnellläufer Patrick Beckert ist erfolgreich in die Einzelstrecken-WM in Salt Lake City gestartet. Über die 5000 Meter wurde der Erfurter Sechster.

Patrick Beckert war mit seinem WM-Start zufrieden. „Das ist ein guter Auftakt gewesen und war die gleiche Platzierung wie vor einem Jahr bei der Weltmeisterschaft. Zu Platz vier haben nur 0,32 Sekunden gefehlt“, sagte der 29 Jahre alte Sportsoldat vom ESC Erfurt, der in 6:12,121 Minuten eine Saisonbestzeit auf dieser Strecke aufstellte. Gold holte der Kanadier Ted-Jan Bloemen (6:04,375).

WM-Höhepunkt für Beckert ist in Salt Lake City der Start auf der 10.000-Meter-Distanz am Freitag (22 Uhr/MEZ). Auf der langen Strecke hatte er 2015 und 2017 bereits Bronze gewonnen und war bei den Titelkämpfen vor einem Jahr in Inzell als Vierter nur zwei Tausendstelsekunden am Treppchen vorbeigeschrammt.

„Jetzt bin ich gespannt, wie ich den 5000-m-Lauf körperlich wegstecke und wie ich mich 20 Stunden später fühle“, sagte Thüringer. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren tragen die Männer die beiden langen Strecken an zwei Tagen direkt hintereinander aus: „Sonst war immer dazwischen ein Tag Pause. Jetzt ist es also wichtig, dass ich schnell regeneriere. Das wird sehr spannend, wie alle damit zurechtkommen.“

Zum Auftakt der Weltmeisterschaft auf der Olympiabahn von 2002 landete Claudia Pechstein im 3000-Meter-Rennen auf dem elften Platz. Die fünfmalige Olympiasiegerin aus Berlin feiert in der kommenden Woche ihren 48. Geburtstag und ist damit die älteste WM-Teilnehmerin der Geschichte. In Salt Lake City geht sie noch am Samstag über die 5000 Meter sowie tags darauf im Massenstart ins Rennen.

Unterdessen hat es für die 1000 Meter der Männer noch einen Wechsel in der deutschen Mannschaft gegeben. Der in Erfurt trainierende Hendrik Dombek war eine Woche zuvor beim Weltcup in Calgary gestürzt und zog sich zudem eine Erkältung zu. „Das ist natürlich schade für mich, aber aus jeder schlechten Situation kann man viele Lehren ziehen, die mich auf meinem Weg weiter bringen werden“, schrieb der 21-Jährige via Facebook. Für ihn wird Trainingskollege Jeremias Marx vom ESC Erfurt seine Premiere bei einer Einzelstrecken-WM erleben.