Partille. Dank einer starken Abwehr und besseren zweiten Hälfte werfen sich die Thüringerinnen im Hinspiel beim schwedischen Meister Sävehof IK ein solides Polster heraus.

Die Handballerinnen des THC halten alle Trümpfe auf der Hand, die Hauptrunde in der European League zu erreichen. Im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde gewannen die Thüringerinnen am späten Sonntagabend bei Sävehof IK 30:22 (15:14) und gehen mit einem deutlichen Plus in das Rückspiel am kommenden Sonntag in Nordhausen (14 Uhr). Sonja Frey mit dem ersten verwandelten Siebenmeter im fünften Versuch und Natalie Hendrikse bauten den Vorsprung in der letzten Minute noch vielversprechend aus.

„Das ist die halbe Miete, aber auch nicht mehr“, sagte Trainer Herbert Müller. Dem gesamten Team, aber insbesondere der Abwehr attestierte er eine herausragende Leistung beim zigfachen schwedischen Meister.

Aus ihrem guten Start (5:1) konnten die Thüringerinnen aber zunächst keinen Nutzen ziehen. Rückraumspielerin Frida Rosell und Johanna Bundsen im Tor bereiteten ihnen arge Probleme. Während die Torhüterin in der ersten Hälfte bereits 10-mal parierte (unter anderem meisterte sie schon zwei von drei gehaltenen Siebenmetern), brachte die 23-Jährige ihr Team mit sechs Toren innerhalb von nur 20 Minuten in Vorhand.

Der THC aber musste sich nicht verstecken. Er besaß in Jennifer Rode (7 Tore) ebenso ein Pfund im Rückraum; und in Irma Schjött einen guten Rückhalt. Nach dem Wechsel ebnete die Schwedin gegen ihre Landsfrauen mit einigen Paraden sowie dem Tor zum 19:15 (38.) den Weg, um sich vor 635 Zuschauern auf 22:16 vorentscheidend abzusetzen. Sieben Minuten lang ließen die Gäste dabei keinen Treffer zu.