Nyon.

Der Einzug von Peter Peters ins FIFA-Council ist praktisch sicher.

Der langjährige Schalke-Finanzchef und Spitzenfunktionär von DFL und DFB ist einer von vier europäischen Kandidaten für vier frei Plätze im Gremium des Fußball-Weltverbandes. Die Berufung des 58-Jährigen beim UEFA-Kongress am 20. April in Montreux ist somit reine Formsache.

Wie seine Mitbewerber, zu denen auch der frühere Profi Dejan Savicevic aus Montenegro gehört, muss Peters noch den Ethik-Check der FIFA bestehen. Der deutsche Fußball war seit dem Rücktritt von Ex-Chef Reinhard Grindel im April 2019 nicht mehr im FIFA-Council vertreten.

Auch die Wiederwahl von DFB-Vizepräsident Reinhard Koch (62) ins UEFA-Exekutivkomitee ist so gut wie fix. Koch, der im Vorjahr in das wichtige europäische Gremium als Nachfolger Grindels einzog, gehört zu neun Bewerbern für acht freie Plätze. Aufgrund der Bedeutung des DFB für den Kontinentalverband gibt es keine Zweifel an einer Bestätigung Kochs im Amt.

Der DFB war nach dem skandalumwitterten Aus von Grindel wieder dazu übergegangen, die internationalen Posten nicht mit dem gleichen Funktionär zu besetzen. Präsident Fritz Keller hatte auf internationale Kandidaturen verzichtet und überlässt diese seinen beiden ersten Stellvertretern. Peters hatte seine Funktionen beim Bundesligisten Schalke 04 im vergangenen Sommer aufgegeben. Als stellvertretender Sprecher des DFL-Präsidiums ist er gleichzeitig auch DFB-Vizepräsident.

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