Leinefelde. Fußball-Verbandsligist FSV Preußen Bad Langensalza hat sein letztes Winterpausen-Testspiel gewonnen. Beim SC Leinefelde traf Dominik Finger.

Fußball-Verbandsligist FSV Preußen Bad Langensalza hat eine gelungene Generalprobe vor dem Meisterschaftsstart am kommenden Wochenende gefeiert. In der letzten Testpartie bevor es wieder um Punkte gehen wird, setzten sich die Preußen beim eichsfeldischen Landesklässler SC Leinefelde mit 1:0 durch. Bad Langensalzas Mittelstürmer Dominik Finger markierte bei stürmischem Wetter auf Kunstrasen kurz vor dem Halbzeitpfiff den Treffer des Tages.

„Schießt bei dem Wind ruhig mal aus der Distanz“, hatte Leinefeldes Trainer Steven Geller seinen Mannen kurz vor dem Anpfiff noch mit auf den Weg gegeben. Doch der Abschluss sollte in den folgenden 90 Minuten das Problem der klassentieferen Gastgeber bleiben. Gegen den in einem massiven 5-4-1-System aufgereihten Verbandsligisten gelang es dem SC kaum einmal, sich vor dem gegnerischen Gehäuse in Szene zu setzen.

Der Distanzschuss von Marco Gebhardt, der nach Vorlage von Jonas Burghardt aus halbrechter Position abzog (12.), war die einzige nennenswerte Chance, die die Geller-Crew im gesamten Spielverlauf zustande brachte. „Uns hat heute die offensive Durchschlagskraft gefehlt“, hatte der Leinefelder Trainer das Hauptmanko schnell ausgemacht. Die Schwäche des einen war an diesem Tag aber gleichzeitig auch der Stärke des anderen geschuldet. Bad Langensalza, in der Meisterschaft mit 39 Gegentreffern aus 15 Spielen alles andere als sattelfest, verschob konzentriert und arbeitete im Verbund konsequent. „Wir haben uns vorgenommen, defensiv stabil zu stehen und zu Null zu spielen. Das ist aufgegangen“, freute sich Bad Langensalzas Trainer Thomas Wirth.

Auch offensiv setzte der Verbandsligist mehr Nadelstiche als die Leinefelder. Bad Langensalzas Kapitän Max Domeinski, der vor der Partie den SC-Keeper Maximilian Geißler, der in der Winterpause von den Preußen ins Eichsfeld gewechselt war, noch freundschaftlich umarmt hatte, verzog freistehend klar (8.), und auch Philipp Franke (25.) und der später erfolgreiche Torschütze Finger (31.) zielten nicht genau genug.

Ein Stellungsfehler in der Leinefelder Abwehr begünstigte dann Fingers Treffer: Gustav Wurschi konnte auf der linken Seite marschieren und flach in den Rückraum passen, wo Finger unter die Latte traf. In der zweiten Halbzeit hätten die Gäste noch nachlegen können. Leinefelde fand gegen die massierte Deckung Bad Langensalzas überhaupt kein Durchkommen. Bei den Preußen löste der junge Torben Schröckenschläger in der zweiten Halbzeit Neuzugang Leri Natradze zwischen den Pfosten ab.