Kehmstedt. Bei 35 Grad wurde an sechs Stationen das Vereinsleben des FSC Nordhausen wieder reaktiviert. Es war ein Fechtturnier der ganz besonderen Art.

Ein Fechtturnier der besonderen Art veranstaltete der FSC Nordhausen am vergangenen Freitag in der Gärtnerei Srocke in Kehmstedt. Fechten im Gewächshaus, zwischen Gemüsebeeten und auf einem Holzplateau sowie athletische Vielseitigkeit in einer Tannenbaumplantage zählten ebenso zum Programm wie ein kniffliges Naturquiz. Insgesamt waren es sechs Stationen, die sich Susanne Nikoleizig und Co. ausgedacht hatten. Letzteres bezog sich auf das zehnwöchige Jugendprojekt „Der Natur auf der Spur´´, welches der FSC in Kooperation mit der Sportjugend Nordhausen organisiert hatte. Bei Themen wie Windkraft, Fledermäusen, Gewitter und Orientierung in der Natur, lernten alle in der Rüdigsdorfer Schweiz Interessantes und konnten zwischen Wald und Wiese ihre Kondition auf das Hallentraining vorbereiten.

„Letztendlich ging es um den Spaß. Und den hatten alle. Aber natürlich hat auch der Leistungsgedanke eine Rolle gespielt. Und dass alle einfach wieder reinkommen“, sagt Trainerin Susanne Nikoleizig, die unter anderem die Idee hatte, an der Gärtnerei zu fechten. 25 Kinder und Jugendlichen ließen sich dieses Event nicht entgehen und lieferten sich teilweise schon wieder Duelle auf hohem Niveau, auch bei über 35 Grad im Gewächshaus.

Der 1. Kehmstedter Sommercup bildete einen passenden Abschluss eines überaus gelungenen Projektes. Alle Fechter waren aufgeregt, hieß es doch nach sechsmonatigem Online-Training endlich wieder gegen Mannschaftskameraden zu fechten. Dazu noch auf solch seltenem Terrain. Nach zwei anstrengenden Wettkampfstunden gab es für alle Kinder Pokale und nagelneue Vereinskleidung. Auf die zweite Auflage freuen sich alle Beteiligten schon sehr. Nächste Höhepunkte für den FSC-Nachwuchs werden im Oktober der heimische Rolandpokal, diesmal vielleicht für Fechter aus ganz Deutschland sowie das traditionelle Herbsttrainingslager in einem Schloss nahe Berlin sein.