Bernburg.

Zum dritten Male in Folge ging es für die Ü40 des FSV Martinroda nach Bernburg zur NOFV-Regionalmeisterschaft. Als Thüringenmeister qualifiziert und in den letzten beiden Jahren mit den erreichten Plätzen 3 und 2, sollte es am Sonntag der große Wurf gelingen.

Los ging es gleich mit dem Spiel gegen den vermeintlich schwersten Gegner, Blau-Weiß 1890 Berlin. Der Deutsche Ü40-Meister 2018 war wieder namhaft besetzt und hatte ehemalige Profis wie Ronny Nikol (Nürnberg, Union Berlin, Cottbus, Dresden), Marco Gebhardt (Eintracht Frankfurt, 1860 München) und Sebastian Hähnge (Dresden, Jena, Rostock) in ihren Reihen. Hier setzte sich Martinroda durch ein Tor von Holger Winkler sensationell mit 1:0 durch. Mit diesem Erfolg im Rücken gelangen zwei weitere Erfolge. Der Brandenburg-Meister FV Erkner 1920 konnte 2:0 besiegt werden (Tore Hartrumpf, Baranowski) und gegen Greifswald/Torgelow/Ueckermark folgte ein hart erkämpfter 3:1-Sieg (Tore Baranowski/2 und Winkler mit sehenswertem Freistoß).

Nach drei Spielen hatte man alles selbst in der Hand und wusste, dass vier Punkte aus den letzten beiden Partien reichen würden, um „DDR-Meister“ zu werden. Berlin-Hermsdorf war aber an diesem Tag der spielstärkste Gegner und besiegte die „Sandhasen-Jungsenioren“ 2:0.

Somit war die Spannung nicht zu überbieten, weil vor der letzten Runde drei Mannschaften es noch über das Torverhältnis schaffen konnten, Meister zu werden.

Martinroda gelang ein 4:0 gegen Nienburg/Peißen, dem Vertreter aus Sachsen-Anhalt. Die Tore erzielten Winkler, zweimal Baranowski und Hartrumpf. Da parallel Hermsdorf 3:0 gegen Erkner gewann, wurde es am Ende Platz zwei für den FSV Martinroda. Das um ein Tor bessere Torverhältnis hat letztendlich den Ausschlag für die Berliner Berlin gegeben, den Sieger der vergangenen beiden Jahre.

Dieser Erfolg ist Ansporn, es 2021 erneut zu versuchen und hoffentlich wird dann auch wieder eine Deutsche Meisterschaft ausgetragen, an der man nur zu gern erneut teilgenommen hätte. Als Zweiter wäre das gelungen, doch in diesem Jahr hat der DFB die Runde ausgesetzt.

Besonders zu erwähnen sind die Einzelauszeichnungen für Ronny Elle als bester Torhüter des Turniers. Jörg Baranowski, schon Torschützenkönig bei der Thüringenmeisterschaft, hat erneut seinen Torinstinkt unter Beweis gestellt und wurde mit fünf Treffern bester Torschütze. Bedauerlich, dass der Kader durch zwei kurzfristige Absagen schon dezimiert anreisen musste und sich Jörg Becker, Danny Kellner und Manuel Goncalves während des Turniers verletzten. Die Trainer Gunnar Schneider und Peter Müller standen aus persönlichen Gründen leider auch nicht zur Verfügung. Respekt, dass trotz dieser Umstände dieses Ergebnis heraussprang!