Erfurt. Der Thüringer Fußball-Verband hat den Einspruch des Verbandsligisten SV Ehrenhain abgewiesen

Der erste Finalist im Fußball-Landespokal steht fest. Oberligist FSV Martinroda trifft auf Regionalligist Wacker Nordhausen oder Drittligist FC Carl Zeiss Jena. Das Verbandsgericht des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) hat den Einspruch des Verbandsligisten SV 1879 Ehrenhain abgewiesen.

Der Verein aus Ostthüringen sollte nach dem Rückzug des FC Rot-Weiß Erfurt vom Spielbetrieb den Platz der Landeshauptstädter im Halbfinale gegen Martinroda einnehmen. Das hatte der TFV-Spielausschuss beschlossen, woraufhin Martinroda Einspruch eingelegt und Recht bekommen hatte. Dagegen waren wiederum die Ehrenhainer in Berufung gegangen.

Das Verbandsgericht beruft sich bei seinem Urteil nun auf Punkt 4.1 der Durchführungsbestimmung des Landespokals. Demnach scheiden Verlierer aus dem Pokal aus. Ehrenhain hatte sein Viertelfinale mit 1:4 gegen Erfurt verloren, kann also gar nicht nachrücken. Martinroda erhält damit ein Freilos.

„Natürlich ist die Entscheidung schade“, sagt der Ehrenhainer Coach Jörg Böckel. „Das nehme ich als Trainer aber so hin. Es gibt andere Dinge, die jetzt im Vordergrund stehen. Und zur neuen Saison gibt es – hoffentlich – für uns eine neue Chance im Pokal.“

Wann das Halbfinale zwischen Nordhausen und Jena beziehungsweise das Endspiel stattfinden wird, steht derweil noch nicht fest. Bis mindestens zum 19. April ruht in ganz Thüringen der Fußball.