Berlin. Nach langen Diskussionen hat der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) jetzt endlich entschieden. Das sind die Auswirkungen in der Regional- und Oberliga.

Nach drei Monaten ohne Fußball und zahllosen Diskussionen in der Regional- und Oberliga hat der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) jetzt endlich entschieden. Die Saison wird abgebrochen, Meister ist der 1. FC Lok Leipzig, so das Votum des Präsidiums in einer abendlichen Videokonferenz an der für Thüringen TFV-Präsident Wolfhardt Tomaschewski und Meuselwitz’ Präsident Hubert Wolf als Klubvertreter teilnahmen.

Der 1. FC Lok lag zu diesem Zeitpunkt zwar auf Platz zwei hinter Spitzenreiter Altglienicke, allerdings hatten die Leipziger bei gleicher Punktzahl ein Spiel weniger absolviert. Für die Ermittlung des Meisters wandte der NOFV die Quotientenregel an. Dabei werden die von Teams erzielten Punkte durch die Anzahl der Spiele dividiert. Lok trifft nun auf den West-Vertreter, der wohl SC Verl heißt.

Eine Fortsetzung durch Geisterspiele mit teurem Hygienekonzept wie in den Profiligen wäre ökonomisch nicht machbar gewesen. Teams wie Nordhausen oder Bischofswerda hatten erst 20 statt 24 Partien absolviert. Auch herrschen in den sechs Bundesländern sehr unterschiedliche Rechtslagen für das Austragen von Fußballspielen.

Sportliche Absteiger gibt es keine, so dass Wacker Nordhausen trotz Insolvenz der Profiabteilung und auch Oberligist und Pokalfinalist FSV Martinroda in ihren Spielklassen verbleiben können. Allerdings müssen die beiden Vereine den Etat ab Herbst auch wirtschaftlich erst noch schultern.

Keine neue Chance in der Regionalliga erhält Rot-Weiß Erfurt. Der zweite Thüringer Pleiteklub in der Regionalliga hatte sein Team Ende Januar vom Spielbetrieb abgemeldet. Alle ausgetragenen Partien von RWE, das aktuell auch für die Oberliga noch keinen Sponsor gefunden hat, waren annulliert worden.

Regionalliga-Aufsteiger sind TeBe Berlin und Luckenwalde, dass sich mit der Quotientenregel vorm FC Carl Zeiss Jena II durchsetzte.