Gera. Im Testspiel zogen die Geraer Wismut-Kicker nach einer enttäuschenden Vorstellung gegen den SV Jena-Zwätzen mit 1:3 den Kürzeren.

Im vorletzten Testspiel der Wintervorbereitung zogen die Geraer Wismut-Kicker nach einer enttäuschenden Vorstellung gegen Landesklassist SV Jena-Zwätzen mit 1:3 den Kürzeren. Die Zwätzener hatten zuvor schon gegen zwei Thüringenliga-Vertreter getestet und da gegen Eintracht Eisenberg (3:10) und Preußen Bad Langensalza (3:5) verloren.

„Es fehlte die Bewegung in unserem Spiel. Wir hatten viel zu viele Ballkontakte. Es mangelte an Kompaktheit. Die Abstände waren zu groß. Wir sind nur hinterher gelaufen“, monierte Wismut-Trainer Marcus Dörfer.

Im Abschiedsspiel für den 35-jährigen Robert Paul, dessen Vertrag in der Winterpause vorfristig aufgelöst und der in der 68. Minute mit viel Applaus durch Youngster Niklas Rauh ersetzt wurde, fanden die Orange-Schwarzen ohne Torjäger Rico Heuschkel nie zu ihrem Spiel. „Das, was wir in den bisherigen Testspielen gut gemacht haben, hat heute überhaupt nicht funktioniert. Wir haben viel zu wenig investiert. viele einfache Fehler gemacht“, schimpfte Marcus Dörfer.

Glück hatten die Hausherren, dass ein 18 m-Freistoß von Zwätzens Erik Tauch am Pfosten landete (7.). Immer wieder brachten einfache lange Bälle die Geraer Abwehr in Bedrängnis. Eine Ecke von Eric Strauß landete auf der Latte (18.). Weitere Gäste-Freistöße an der Strafraumgrenze von Markus Strobel und Erik Tauch brachten nichts ein. 35 Minuten brauchte Wismut bis zum ersten Torschuss. Einen 22 m-Freistoß von Benjamin Keller faustete Zwätzens Keeper Marcel Witzenhausen aus dem bedrohten Eck (32.). In Führung gingen die Jenaer.

Nach einem Fehlabspiel von Geras Schlussmann Maurice Geenen am eigenen Strafraum bedankte sich Tim Kießling mit dem 0:1 (34.). Nach Vorarbeit des schnellen Axel Printschler hätte Eric Strauß erhöhen können, traf aber den Ball im Liegen nicht richtig (41.). Nach Wiederbeginn schien Wismut zunächst besser zum Zug zu kommen. Marcel Kießling glich sofort zum 1:1 aus (48.), was sich allerdings schnell als Strohfeuer erwies. Jan-Lukas Bernewitz (59.) und Lukas Best (78.) ließen die Zwätzener auf 1:3 enteilen, die auch noch einen Foulelfmeter verschossen (82.).

„Vor dem Tor hat uns die Präzision gefehlt. Dies nur auf das Fehlen von Rico Heuschkel und Oliver Hoffmann zu schieben, wäre zu einfach. Chris Söllner und Tom Präger mussten trotz Erkältung durchspielen. Aber auch das ist keine Entschuldigung für die schwache Vorstellung. Nächste Woche in Bad Lobenstein werden wir es wieder besser machen“, so Marcus Dörfer.