Gera. Testspiel: A-Junior Leon Stein trifft beim 4:2 von Wismut Gera gegen Meerane im dritten Testspiel binnen 48 Stunden doppelt

Gegen den westsächsischen Landesklassisten Meeraner SV behauptete sich die BSG Wismut Gera am Sonntag im dritten Testspiel binnen 48 Stunden.

Mit 4:2 behielten die Orange-Schwarzen die Oberhand. Gespielt wurde wie schon gegen Chemie Kahla (7:1) und den FC Carl Zeiss Jena II (1:2) über dreimal 30 Minuten.

„In der ersten halben Stunde hatten wir Probleme. Da hat man gemerkt, dass die Spieler schwere Beine haben. Deshalb sind wir auch zweimal in Rückstand geraten, haben uns dann aber gesteigert und auch noch drei Tore geschossen. Insgesamt bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Das Trainingslager hat das gebracht, was ich mir vorgestellt habe“, beurteilte Wismut-Trainer Marcus Dörfer nicht nur die Partie gegen Meerane.

Anfangs hatten sich die Geraer schwer getan, weil man sich zu viele Fehlpässe leistete, zu ungeduldig und kompliziert agierte. Steve Nierobisch (4.) und Björn Trinks (24.) brachten die Gäste jeweils in Führung. Zwischenzeitlich glich Oliver Hoffmann per Kopf nach einer Söllner-Flanke zum 1:1 aus (6.).

Erst im Mitteldrittel drehten die Hausherren im Dauerregen auf dem Kunstrasen auf. Ein Geraer Eigengewächs schaffte die Wende. Der erst 19-jährige Leon Stein, der noch im A-Junioren-Alter ist und über OTG 1902 und den JFC Gera zur Wismut gefunden hatte, trug sich gleich doppelt in die Torschützenliste ein. Erst setzte er sich in zentraler Position nach geschickter Ballmitnahme durch und traf aus 20 m ins Schwarze (46.). Kurz darauf brauchte er nach einem Querpass von Nico Engelstädter nur noch einzuschieben - 3:2 (47.).

„Es freut mich natürlich, wenn ich Tore schieße, zumal die Beine heute mächtig weh getan haben und es gerade im Abschluss bisher in den Tests noch nicht so gut geklappt hat“, meinte der Youngster, dessen Leistungen in der Hinrunde wie die der Mannschaft nach vielversprechendem Beginn mächtig geschwankt hatten. Kurz darauf machte Routinier Nico Engelstädter nach Zuspiel von Florian Schubert mit dem 4:2 alles klar (59.).

„Toll, dass es solche Spieler im Verein gibt, die immer da sind, wenn man sie braucht“, lobte Trainer Marcus Dörfer den 39-Jährigen, der diesmal im Mittelfeld agierte. Ein gutes Zeugnis stellte der Coach auch Dominik Köhler aus, der ebenfalls sonst in der Reserve kickt und sich für Notfälle empfahl.

Im Schlussdrittel ließen bei beiden Mannschaften etwas die Kräfte nach. Klare Torchancen blieben hüben wie drüben rar. Einzig Wismut-Kapitän Florian Schubert traf mit einem aufs kurze Eck gezogenen Eckball noch den Außenpfosten.

Am Sonnabend setzen die Orange-Schwarzen ihre Testspiele um 14 Uhr gegen Oberligist FC Inter Leipzig fort. Die Begegnung ist zugleich das Abschiedsspiel für Innenverteidiger Robert Paul.