Berlin.

Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat es nach einer Zitterpartie zurück aus dem Familien-Urlaub in seine ungarische Wahlheimat geschafft.

Nachdem er zuletzt in Dubai gestrandet war, halfen ihm der Rat des ungarischen Außenministers und ein fränkischer Bekannter mit seinem Privatflieger bei der Heimkehr. "Mir ist bewusst, dass es 99 Prozent der Bevölkerung nicht so gut wie uns geht und wir großes Glück hatten", sagte der 59-Jährige der "Bild"-Zeitung.

Obwohl Matthäus seit vielen Jahren in Budapest lebt, war wegen der Beschränkungen während der Coronavirus-Pandemie zunächst unklar gewesen, ob er wieder in das Land einreisen darf. Ungarns Außenminister Peter Szijjarto habe durch ein Interview von den Sorgen des Fußball-Altstars erfahren, berichtete Matthäus. "Er versicherte mir, dass ich einreisen könne", fügte er hinzu. Er sei im Besitz einer "Resident-Card", daher sei keine Sonderregel für ihn nötig.

Entscheidend sei dann das Angebot eines Freundes zur Mitreise in dessen Flugzeug gewesen. "Es war der vorletzte Privatflieger, bevor die beiden großen Flughäfen in Dubai und Abu Dhabi für den öffentlichen Flugverkehr geschlossen wurde", sagte Matthäus. Über Nürnberg ging es für ihn dann zurück nach Budapest. "Die Geschichte ging für uns gut aus. Aber es gibt genug Familien, die nun getrennt sind, die ihre Liebsten nicht sehen", sagte Matthäus.